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Volle Konzentration auf die Meisterschaft

Die vergangenen fünf Spiele der SG Flensburg−Handewitt waren wirklich nicht aus Pappe. Bei Portland San Antonio, in Kiel, in Zagreb, gegen den HSV und zuletzt am Sonntag wieder gegen Portland. "Das ist nicht nur körperlich eine Belastung sondern auch mental", weiß SG−Trainer Kent−Harry Andersson. Aber Zeit zum Verschnaufen haben die Flensburger nicht, denn bereits heute muss der Tabellenzweite der Handball Bundesliga beim TBV Lemgo antreten (20.15 Uhr, Lipperlandhalle; 19.45 Uhr Live−Ticker)
Und die scheinen sich nach einer kleinen Krise wieder gefangen zu haben. Das meint auch Andersson. "Vor allem Daniel Stephan hat mich nach seiner Verletzungspause beeindruckt. Man merkt, dass er der Kopf der Mannschaft ist. Und gegen uns können sie die Favoritenrolle ablegen und befreit aufspielen. Das wird deshalb ein ganz schweres Spiel für uns", so der SG−Trainer.
Deshalb erhofft er sich, dass seine Mannschaft an die Leistung vom HSV−Spiel anknüpfen kann. "Ich fand aber auch, dass wir gegen Portland nicht so schlecht gespielt haben. Wir haben nur in der Deckung zu viele Fehler gemacht", blickt Andersson nochmal zurück.
Während der Schwede gegen Lemgo auf seine bewährte 6:0−Deckung zurückgreifen will, geht er davon aus, dass auf den Angriff Schwerstarbeit zukommen wird. "Lemgo spielt mit einer aggressiven 3:3−Deckung. Das bedeutet für uns, dass wir viel in Bewegung sein müssen. Besonders Blazenko Lackovic und Marcin Lijewski müssen mit Druck auf die Deckung gehen und versuchen, zwei Spieler zu binden. Dadurch wird sich dann zwangsläufig Platz für unsere Außen und den Kreis ergeben", ist sich der SG−Trainer sicher. Seine Spieler dürften sich nur nicht in 1:1−Situationen verwickeln lassen. "So kommen wir dann nicht zum Erfolg."
Und Erfolg ist nötig, will die SG weiterhin erster Kiel−Jäger bleiben. "Das ist vielleicht das einzig gute an dem Ausscheiden aus der Champions League, dass wir uns nun in Ruhe auf die Meisterschaft konzentrieren können. Man merkt der Mannschaft an, dass die vergangenen Wochen und Monate an die Substanz gegangen sind. Jetzt haben wir ein Ziel vor Augen und können uns darauf voll konzentrieren", so Andersson.
Allerdings stehen die Vorzeichen für einen Sieg in der Lipperlandhalle nicht gut, denn die vergangenen beiden Jahre verlor die SG beide Spiel in Lemgo. "Wird also Zeit, dass wir das ändern", so der SG−Trainer.