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Die SG ist gewarnt

Ganz ist der unglückliche Punktverlust gegen den HSV Handball in der Chmapions League noch nicht verdaut, dennoch blickt SG Flensburg−Handewitt−Trainer Kent−Harry Andersson nicht mehr zurück, sondern richtet seine ganze Konzentration auf die heutige Partie gegen den TuSEM Essen (20.15, Campushalle; 19.45 Live−Ticker). Und das tut er aus gutem Grund, schließlich ließen die Nordlichter ausgerechnet beim Aufsteiger überraschend einen Punkt liegen.
Deshalb blickt Andersson auch nicht auf die aktuelle Tabelle der Handball−Bundesliga, denn da liegt der heutige Gast auf dem letzten Platz. "Sie haben am Wochenende Minden mit 33:23 geschlagen. Hinzu kommt der unser Punktverlust vom September. Das muss Motivation genug sein, um gegen Essen alles zu geben", sagt der Schwede. Dementsprechend erwartet er eine konzentrierte Leistung wie in den ersten 50 Minuten gegen den HSV. "Wenn man bedenkt, dass wir ohne Johnny Jensen und Michael Knudsen gespielt haben, hat die Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt", sagt der SG−Trainer.
Besonders vom Youngster Jacob Heinl war der Schwede beeindruckt, der nicht nur gegen den HSV Kreisläufer Knudsen gut vertrat, sondern auch gegen Essen mit von der Partie sein wird. "Jensen und Knudsen werden auf jedenfall pausieren, schließlich haben wir am Wochenende eine schwere Partie bei Portland San Antonio zu absolvieren. Dennoch muss ich sagen, dass Jacob seine Sache gut gemacht hat. Es ist unheimlich schwer für jemanden, der aus der dritten Liga kommt, gegen eine Weltklasse−Mannschaft wie den HSV spielen zu müssen."
Dass man sich bei der SG über diese Alternative freut ist verständlich. Schon während der Partie gegen die Hanseaten freute sich SG−Geschäftsführer Fynn Holpert über die Tatsache, dass da "ein Flensburger auf dem Feld" laufe. Da aber nun Knudsen und Jensen ausfallen, erhofft sich Andersson vor allem von Kasper Nielsen eine ähnlich starke Leistung im Mittelblock wie am Sonntag. Und auch Blazenko Lackovic kann sich auf zentrale Abwehrarbeit einstellen. "Das war gegen den HSV natürlich ein ungewöhnliches Gefühl für ihn in der Innenverteidigung. Aber viel mehr Alternativen gibt es nicht", so Andersson. Somit geht die SG hochmotiviert, wenn auch angeschlagen, in die Partie gegen das Tabellenschlusslicht.