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TOYOTA Handball-Bundesliga: 34:26 – zwei Weihnachtspunkte

Zwei Punkte unter dem Weihnachtsbaum! Die SG Flensburg-Handewitt hat mit einem 34:26 (17:11) über den TuS N-Lübbecke die Tabellenspitze der TOYOTA Handball-Bundesliga verteidigt und mit einem ungefährdeten Sieg die Rückrunde eröffnet. Passend sangen die SG-Fans: „Die Nummer eins im Land sind wir!“
Nicht nur in den Wohnstuben funkelten die Lichter, auch die „Hölle Nord“ erlebte zum Weihnachtsfest ein kräftiges „Lichter-Festival“, feierte das Einlaufen der SG-Helden noch emotionaler als sonst. Für die ersten „Licht-Effekte“ in der Partie sorgte Keeper Dan Beutler. Tim Remer von Linksaußen, Sergo Datukashvili und Branko Kokir aus dem Rückraum, Dusan Tomic per Gegenstoß – die ersten vier Würfe wurden allesamt eine Beute des SG-Keepers. Lübbecke brauchte rund fünf Minuten, um zum ersten Erfolgserlebnis zu kommen.
Trotz dieses Rückhalts zwischen den Pfosten taten sich die Hausherren zunächst schwer. Gegen die offensive Lübbecker Deckung klappte zunächst nicht alles nach Wunsch. Bis zum 7:7 (16.) registrierte die ausverkaufte Campushalle sogar einen Gleichstand. „Die Spieler wollten eine verfrühte Silvesterfeier machen“, meinte SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen, „aber der Gast hatte etwas dagegen. Er machte die Partie langsam.“
Die zweite Viertelstunde des ersten Abschnitts sollte sich zur stärksten Phase der SG entwickeln. Besonderen Szenenapplaus gab es für eine Stafette, die über die Stationen Michael Knudsen und Marcin Lijewski bei Rechtsaußen Torge Johannsen einen erfolgreichen Abschluss fand (10:7). Erfrischend war zudem der Auftritt des eingewechselten Kasper Nielsen, der mit einem Hattrick das 14:9 (26.) herstellte. Einar Holmgeirsson erhöhte per Gegenstoß sogar auf 16:9. „Wir wussten, dass wir heute nur geringste Chancen hatten“, sagte TuS-Trainer Velimir Kljaic später. „Die SG war für uns zu ausgeschlafen.“
Diese Meinung teilte Kent-Harry Andersson nicht hundertprozentig: „Ich hatte in einigen Phasen das Gefühl, dass wir fast eingeschlafen wären. Ich hatte mir mehr erwartet.“ So erwies sich der von Dane Sijan parierte Siebenmeter nicht als „Wecker“ für den zweiten Durchgang, sondern die Fehler der Gäste. Binnen vier Minuten verwandelte die SG ein 17:13 (34.) in ein 23:13 (38.). Der Rest war Formsache. Kent-Harry Andersson „beschenkte“ nun alle Akteure mit ausreichend Spielanteilen. Besonders Einar Holmgeirsson ließ das Trainer-Herz höher schlagen. Kent-Harry Andersson: „Vier Tore, vier Assists – Einar kommt mehr und mehr in die Mannschaft.“

Fotos: Kirschner

SG Flensburg-Handewitt – TuS N-Lübbecke 34:26 (17:11)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (11/1 Paraden), Sijan (ab 31.; 8/1 Paraden) – von Behren (2), Lackovic, Nielsen (7), Eggert, Mogensen (2), Holmgeirsson (4), Jensen (1), Christiansen (8/4), Johannsen (4), Lijewski (3), Petersson (3), Knudsen
TuS N-Lübbecke: Klockmann (12/1 Paraden, ab 22.), Gudmundsson (1 Parade) – Szymanski (5/2), Cale, Greiner (2), Kokir (8), Tomic (3), Schibschid (1), Datukashvili (1), Skatar (5), Remer (1)
Schiedsrichter: Harms/ Mahlich (Magdeburg/ Stendal); Zeitstrafen: 0:10 Minuten (Szymanski 4, Cale 2, Remer 2, Tomic 2); Siebenmeter: 6/4:4/2 (Christiansen scheitert an Klockmann, Eggert an die Latte –Beutler hält gegen Szymanski, Sijan gegen Tomic); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 2:0 (4.), 4:2 (8.), 6:4 (12.), 6:6 (15.), 7:7 (16.), 11:7 (22.), 13:8 (25.), 16:9 (28.), 16:11 (29.) – 17:13 (33.), 23:13 (38.), 25:15 (40.), 25:17 (42.), 28:17 (46.), 28:21 (50.), 30:21 (53.), 31:23 (56.), 33:23 (57.), 34:24 (58.)

 

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