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TOYOTA Handball-Bundesliga: Das Spiel mit der Unberechenbarkeit

Der Dezember beginnt gleich mit einem Heimspiel. Am Samstag trifft die SG Flensburg-Handewitt um 15 Uhr auf den SC Magdeburg. In der „Hölle Nord“ geht es darum, mit einem weiteren Sieg sich im Spitzenquartett der TOYOTA Handball-Bundesliga zu etablieren. Der Gegner, immerhin Europapokalsieger, kommt wie eine „Katze im Sack“ daher. „Der SCM hat zuletzt Licht und Schatten gezeigt“, meint SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen. „Durch diese Unberechenbarkeit ist Magdeburg richtig gefährlich.“ Ein Hinweis zum Suchen im Dauerkarten-Block: Die Partie gegen den SC Magdeburg war ursprünglich das vorletzte Heimspiel der Saison, dann einigten sich beide Klubs auf einen Tausch des Heimrechts.
Als SG-Coach Kent-Harry Andersson am Dienstagnachmittag die Tür zur Duburghalle öffnete, war es ein herrliches Gefühl. „Unglaublich“, schoss es ihm über die Lippen. „Wir können endlich richtig trainieren.“ Statt Flughäfen, Autobahnraststätten und fremde Hallen stand endlich mal wieder der Trainingsbetrieb im Vordergrund. „Diese Woche ist sehr wichtig“, sagte der Schwede. Da passte es wie die Faust aufs Auge, dass bis auf Alexander Petersson, der auch am Samstag fehlen wird, alle Akteure an den Übungseinheiten mitwirkten.
Die Vorbereitung auf das Heimspiel ähnelte dem üblichen Prozedere vor einem „Knüller“. Kent-Harry Andersson schob die Magdeburger Bilanz von 12:16 Zählern zur Seite. „Trotz der Turbulenzen im Verein hat der SCM für mich immer noch ein Spitzenteam“, stellt er klar. „Vor allem Torwart Silvio Heinevetter und die Wurfkraft aus dem Rückraum sind zu beachten.“ Damit meint der SG-Coach vor allem die Polen Karol Bielecki und Grzegorz Tkaczyk. Zwei Akteure, von denen im Moment niemand genau weiß, wann sie zu den Rhein-Necka-Löwen wechseln werden – nach der EM-Pause oder doch erst zur nächsten Saison.
Der SG-Clan wird auf der Hut sein und alles dafür geben, einen kleinen „Bonus“ zu ergattern. „Nach dem Spiel werden wir über ein langes, handballfreies Wochenende entscheiden“, verrät Kent-Harry Andersson. So oder so: In der nächsten Wochen wird die Trainer-Begeisterung etwas sinken. Es stehen zwar keine Spiele an, aber vier Akteure werden fehlen. Dan Beutler reist für zwei Spiele nach Schweden (gegen Deutschland), Lars Christiansen, Michael Knudsen und Kasper Nielsen sind für einen Lehrgang der dänischen Auswahl in Viborg nominiert.

Kent-Harry Andersson freute sich über eine gute Woche.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt für die Begegnung noch wenige Stehplatzkarten in der SG-Geschäftsstelle (Telefon 0461-1609617).


Fernsehen. Die Partie wird im Internet-Fernsehen „hbl.tv“ ab 14.50 Uhr komplett gezeigt. Ausschnitte gibt es ab 17.30 Uhr im Handball-Magazin „liga 1 – handball“ des NDR.


SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.

 
Schiedsrichter. Holger Fleisch (Ostfildern) und Jürgen Rieber (Nürtingen) waren letztmalig zum Auftakt der Saison 2004/2005 in der Campushalle. Am 15. September 2004 leiteten sie die SG-Partie gegen den Wilhelmshavener HV.


Statistik. Von bislang 36 Partien gegen den SC Magdeburg gewann die SG 20, zwei endeten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 487:409.

 

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1.12.2007 – Langes freies Wochenende als Sieger-Bonus (sh:z; Hans-Werner Klünner)
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13.12.2005 – Berge-Comeback – zweiter Sieg in Magdeburg (Homepage)
12.4.2005 – SG bleibt dem THW Kiel im Nacken (Homepage)
12.4.2005 - Karol Bielecki: Viele Begehrlichkeiten geweckt (KONTER 14/2004-2005)
9.11.2004 – Der „Coup“ von Magdeburg (Homepage)

 

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