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Christoph Theuerkauf: Vom Dauerkarten-Besitzer zur Führungskraft

Er gilt als eine der großen Hoffnungsträger des SC Magdeburg. Es wirkt fast so, als ob die letzten turbulenten Monate in seinem Klub fast spurlos an Christoph Theuerkauf vorübergegangen sind. „Ich bin wirklich stolz, in diesem Traditionsverein spielen zu dürfen“, sagt er. „Zusammen wollen wir wieder nach oben.“ Über die jüngste Vergangenheit, in der der SCM am Rande der Insolvenz stand, möchte er hingegen nicht sprechen. „Ich will Handball spielen“, betont der Kreisläufer, dessen Markenzeichen die langen Haare und das Stirnband sind. „Für die Politik sind andere zuständig.“

Christoph Theuerkauf: Publikumsliebling in Magdeburg.

Die Magdeburger haben ihre großen Persönlichkeiten verloren. Die Erinnerungen an eine goldene Generation sind verblasst. Das weiß auch Christoph Theuerkauf. An der Elbe setzt man darauf, dass sich ein Team mit einer neuen Hierarchie herausbildet. „Christoph soll dabei eine ganz wichtige Rolle spielen“, erklärt Sportdirektor Stefan Kretzschmar, der darum kämpft, dass der 23-Jährige seinen zum Saisonende auslaufenden Kontrakt verlängert. Schließlich ist Christoph Theuerkauf als Eigengewächs einer der Publikumslieblinge in der Bördelandhalle.
Schon als Jugendspieler war er einer der Besten, er wurde Junioren-Europameister 2004 und vier Mal deutscher Jugendmeister. Mit 20 Jahren debütierte er in der Bundesliga, kurz darauf in der Nationalmannschaft. Drei Jahre ist das her, und inzwischen gilt Christoph Theuerkauf als einer der Führungskräfte beim SCM. Ein Bogen hat sich geschlossen: Denn als Jugendlicher hatte er sich eine Dauerkarte für die Spiele in Magdeburg gekauft und besuchte das dortige Sportgymnasium.