Auswärts war der TV Großwallstadt für die SG Flensburg-Handewitt schon öfter mal eine Klippe zu großen Titelambitionen. Vor heimischer Kulisse brannte gegen die Unterfranken aber schon seit über elf Jahren nichts mehr an. Die Jungs von Kent-Harry Andersson wünschen sich nach zuletzt drei Auswärtsaufgaben einen glänzenden Heimauftritt. „Wir sind jetzt gefordert, auch unseren Fans unser wahres Gesicht zu zeigen“, sagte SG-Trainer Kent-Harry Andersson nach dem klaren Sieg in Lubin.
Die Träume in der letzten Nacht sind nicht überliefert. Vielleicht träumte schon manch einer von einer Champions-League-Revanche gegen den THW Kiel, einem Trip zu GOG Svendborg oder eine erneute Stippvisite in Barcelona. Auf jeden Fall rollte der Mannschaftsbus über die Straßen Polens und Deutschlands zielsicher zurück in die sonnige Heimat – und mitten in die nächste Aufgabe. Morgen Mittag steht das Taktik-Training an, am Sonntag warten die Bundesliga und der TV Großwallstadt.
In der deutschen Eliteklasse hat unter der Woche ein Ergebnis für Gesprächsstoff gesorgt. Der HSV Hamburg kam zu Hause gegen den TBV Lemgo nicht über ein Remis hinaus. Damit sind der THW Kiel und die Hanseaten nur einen Zähler von der SG entfernt. „Man sieht, dass keine Mannschaft souverän ist“, beobachtet SG-Geschäftsführer Fynn Holpert. „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, um oben dranzubleiben.“
Der TV Großwallstadt, der über das Wochenende hinaus an der dänischen Grenze bleibt und am Dienstagabend eine Partie gegen die SG-Dritte in der Wikinghalle bestreitet, musste am Mittwoch ein Negativ-Erlebnis verdauen. Gegen den ukrainischen Klub Portovik Juschne schieden die Süddeutschen aus, das „Europapokal-Comeback“ nach gut sieben Jahren war missglückt. „Es ist immer überraschend, wenn ein Bundesligist so früh ausscheidet“, meint SG-Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen und warnt: „Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass vom TVG eine Reaktion kommt.“ Die SG muss wahrscheinlich auf Alexander Petersson verzichten, der TVG auf Anders Oechsler. Der Däne brach sich den linken Ringfinger und muss die nächsten Wochen pausieren.
Einar Holmgeirsson freut sich auf seinen Ex-Klub.
Splitter
Karten-Situation. Es gibt für die Begegnung noch Stehplatzkarten in den sh:z-Ticketcentern sowie einige Sitzplatzkarten in der SG-Geschäftsstelle (Telefon 0461-1609617).
Fernsehen. Um 16.50 Uhr geht das Internet-Fernsehen „hbl.tv“ auf Sendung.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 15.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 15.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 16.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 15.30 Uhr.
„Flensburger für Flensburg“. Am Sonntag wird sich der SG-Förderverein „get in touch“ mit mehreren Info-Ständen in der Campushalle präsentieren. Zwischen Hallenöffnung und Anpfiff der Bundesliga-Partie gegen den TV Großwallstadt (17 Uhr) kann jeder Interessierte wertvolle Informationen über „get in touch“ erhalten.
Schiedsrichter. In der Campushalle waren Wolfgang Heinz und Günter Hock (Waiblingen) schon lange nicht mehr. Am 10. März 2004, also im Meisterjahr der SG, leiteten sie die Partie gegen die SG Wallau-Massenheim (44:30).
Statistik. Von bislang 43 Partien gegen den TV Großwallstadt gewann die SG 25, eines endete mit einem Remis. Das Torverhältnis lautet 602:498.
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