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TOYOTA Handball-Bundesliga: Zwischen Spanien und Lubin nach Hessen

Die SG Flensburg-Handewitt kurvt im Moment durch ganz Europa. Die Auswärtspartie im polnischen Lubin vor der Brust und gerade aus Spanien zurück, geht es am Samstag (17 Uhr) im hessischen Rothenburg wieder um Punkte in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Die MT Melsungen überzeugte in dieser Saison bislang über weite Strecken und manövrierte sich nicht unverdient in die obere Tabellenhälfte.
Am Donnerstagabend kehrte SG-Trainer Kent-Harry Andersson aus Spanien heim. Gerade rechtzeitig, um noch das 33:33-Remis zwischen Drammen HK und Lubin am Fernseher zu verfolgen. „Für uns hat sich nichts geändert“, fasste er zusammen. „Wir müssen in Polen gewinnen, auf ein Unentschieden kann man sich im Handball nicht verlassen.“ Willkommener Nebeneffekt eines SG-Sieges: Drammen, der Ex-Klub des SG-Trainers, würde sich als Dritter für den Pokalsieger-Wettbewerb qualifizieren.
An die Aufgabe in Polen denkt im Moment aber niemand. Nach einer Übungseinheit in der Duburghalle brach der SG-Tross zur Mittagszeit mit dem Bus ins Hessische auf. „Im Moment reisen wir mehr als wir spielen und trainieren“, meint Kent-Harry Andersson, der für Samstagmorgen ein leichtes Lauftraining angesetzt hat. Der aktuelle Gegner verblüfft. Siege gegen die Rhein-Neckar-Löwen, in Magdeburg und in Lemgo stehen Niederlagen in Wetzlar und Minden gegenüber. „Das ist ein unberechenbarer Gegner“, warnt SG-Geschäftsführer Fynn Holpert. Für diese Unberechenbarkeit hat Kent-Harry Andersson eine Erklärung: „Melsungen funktioniert weniger als Kollektiv, sondern zieht die Stärke viel mehr aus der individuellen Stärke von Akteuren wie Daniel Valo oder Vladica Stojanovic.“ Heißt: Haben die MT-Leistungsträger einen guten Tag, kann das Team jedem Kontrahenten gefährlich werden.
Der SG-Bus hatte alle 15 Akteure an Deck. Kent-Harry Andersson möchte von der Möglichkeit Gebrauch machen, erst nur zwölf oder 13 Spieler ins Protokoll eintragen zu lassen, um während der Partie noch reagieren zu können. „In der Bundesliga kann man Spieler nachtragen, in der Champions League muss man sich vor dem Anpfiff auf 14 Spieler festlegen.“ Egal aber, welche SG-Akteure das Vertrauen genießen werden, das von Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen ausgesprochene Motto gilt für alle: „Wir werden angreifen.“
Schiedsrichter: Frank Lemme/ Bernd Ullrich (Magdeburg)

 

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