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Der erste Schritt aus der Krise ist getan

Es sollte der erste große Schritt aus der Krise werden, und er gelang. Mit einem 37:20 (16:11)−Erfolg gegen die HSG Wetzlar beendete die SG Flensburg−Handewitt ihre Negativ−Serie von zuletzt drei Niederlagen in Folge und rückte im Kampf um die Meisterschaft wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Von der "alten" SG, die zu Glanzzeiten Teams wie den THW Kiel und HSV Hamburg in die Schranken wies, ist die Auswahl von Trainer Kent−Harry Andersson allerdings weiterhin noch ein gutes Stück entfernt.
Bereits am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) bietet sich dem SG−Team um Torjäger Lars Christiansen eine neue Gelegenheit zur weiteren Formverbesserung, wenn gegen Drammen HK das letzte Heimspiel der ersten Gruppenphase der Champions League−Saison in der Campushalle angepfiffen wird.
Während die Defensiv−Abteilung deutliche Fortschritte machte, lief es im Angriff auch gegen den Außenseiter über weiter Strecken der ersten Halbzeit nicht wirklich rund. Der Wunsch, in der Deckung die nötige Sicherheit für die Angriffsaktionen zu tanken und zur alten Spielfreude zurückzukehren, ging erst richtig nach der Pause in Erfüllung. Vor rund 6000 Zuschauern war die Torejagd der SG zuvor unübersehbar von Unsicherheiten geprägt.

Den Grundstein für das langersehnte Erfolgserlebnis legte das Team von Trainer Kent−Harry Andersson plangerecht in der Abwehr, die recht kompakt auftrat und zudem mit Dan Beutler über einen gut aufgelegten Torhüter verfügte. Und auch der Auftakt verlief vielversprechend. 5:1 (10.), 8:3 (15.) und 11:4 (20.) hießen die Stationen, die eine vorzeitige Entscheidung andeuteten.
Warum der SG−Motor zu Stottern begann, war rätselhaft. Jedenfalls kehrte der Schlendrian ein, die Konzentration litt und damit auch die Angriffs−Effektivität. Beim 13:10 (28.) war der komfortable Vorsprung nahezu aufgebraucht und die Hoffnungen, einen Befreiungsschlag landen zu können, schwanden gen Nullpunkt.
Doch ähnlich wie Phönix aus der Asche schwang sich die SG nach dem 16:11−Pausenstand auf. Wie ausgewechselt ließen die Hausherren ihre verkaterten Muskeln spielen und eilten über die Zwischenstationen 19:11 (35.), 26:12 (44.) und 32:17 (53.) dem 37:20−Endstand entgegen.
Neben Lars Christiansen wusste vor allem Einar Holmgeirsson zu gefallen, der für Lijewski eingewechselt wurde und von seiner Wurfstärke regen Gebrauch machte.