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Intersport Masters: SG im Endspiel gegen Lemgo

Die Formkurve der SG Flensburg-Handewitt zeigt nach oben. Bei den Intersport Masters im Sindelfinger Glaspalast hat der Spitzenklub nach drei Siegen das Endspiel erreicht. Nach dem Erfolg gegen die SG Kronau-Östringen (31:29) am Freitag, folgten am heutigen Samstag Siege gegen den SC Magdeburg (25:23) und gegen HBW Balingen-Weilstetten (25:23). Der Anwurf des Finals erfolgt am morgigen Sonntag um 15.25 Uhr an gleicher Stätte. Der Gegner heißt dann TBV Lemgo. Die Ostwestfalen behaupteten sich in der Gruppe B gegen Großwallstadt, Gummersbach und Göppingen.
„High Noon“ im Sindelfinger Glaspalast – und die SG feierte ihren zweiten Sieg. Während Magdeburg es zunächst mit Kampf versuchte, zeigte die SG die flüssigere Spielweise. Im Angriff erhielt Neuzugang Frank von Behren große Spielanteile, die er nutzte. Nach der Pause drehte die SG zu Beginn des zweiten Durchgangs richtig auf und zog mit sechs Toren in Folge auf 17:21 davon. „Wir haben gut Druck gemacht“, freute sich Co-Trainer Jan Paulsen auf der Bank. Magdeburg konnte nur bedingt dagegen halten, die Abwehr wies gegen den Favoriten zu viele Lücken auf. Danach musste die Sigurdsson-Truppe nur noch den Vorsprung verwalten. Ein Wermutstropfen: Michael Knudsen war schon nach acht Minuten ausgeschieden. Bei einer Abwehr-Aktion verletzte sich der Kreisläufer am Finger. Die Diagnose steht noch aus.
Gegen den überraschend starken Aufsteiger Balingen-Weilstetten beseitigte die SG die letzten Zweifel am Gruppensieg. Allerdings musste man sich gegen die offensive Abwehr der Süddeutschen lange mühen. Zudem operierten die Nordlichter ohne gelernten Kreisläufer und setzten auf Joachim Boldsen oder Kasper Nielsen. Als Balingen eine doppelte Überzahl zum 12:10 nutzte, war die SG gefordert. „Wir hatten viel in der Deckung experimentiert“, berichtete Jan Paulsen. „Die 6:0-Variante klappte aber am besten.“ Der Favorit glich nicht nur aus, sondern führte kurz vor Halbzeit sogar mit einem Tor. HBW-Trainer Rolf Brack brachte den siebten Feldspieler. Mit dieser Entscheidung lag er jedoch gründlich falsch, denn mit der Pausensirene erzielte Marcin Lijewski vom eigenen Neun-Meter-Kreis den 15:13-Zwischenstand. In den zweiten 25 Minuten verteidigte die SG bis in die Schlussphase einen knappen Vorsprung, zumal Keeper Dan Beutler nun groß auftrumpfte. Nach dem 25:23-Endstand reiste die SG zufrieden in ihr Hotel und bereitete sich in Ruhe auf den Finaltag vor.

SC Magdeburg – SG Flensburg-Handewitt  23:25 (14:14)
SC Magdeburg: Bitter (bis 25. Minute, 5 Paraden), Heinevetter (5 Paraden) – Abati (6/4), Grafenhorst (4), van Olphen (4), Tkaczyk (2), Bielecki (2), Stiebler (1), Jurecki (1), Kretzschmar (1), Rojewski (1), Hohenberg (1)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (bis 25. Minute, 5 Paraden), Holpert (7/1 Paraden) – von Behren (5), Nielsen (1), Jensen (1), Christiansen (6/2), Vranjes (1), Stryger (3), Lijewski (6), Boldsen (1), Lauritzen (1)
Schiedsrichter: Heit/ Hörath; Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Tkazyk 2, Hohenberg 2, van Olphen 2 – Boldsen 4); Siebenmeter: 5/4:2/2 (Abati scheitert an Holpert)
Spielfilm: 3:3, 5:6, 8:8, 10:10 – 17:16, 17:19, 17:21, 21:25

HBW Balingen-Weilstetten – SG Flensburg-Handewitt  23:25 (13:15)
HBW Balingen-Weilstetten: Kosanovic (8 Paraden), Slaby (25.-44., 1 Parade) – Schindler (7), W. Strobel (3), Stanojevic (3), Kneer (2), Ettwein (2), Bürkle (2), Illitsch (2), Lobedank (1), Klüttermann (1)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (ab 26. Minute, 11 Paraden), Holpert (4 Paraden) – von Behren (1), Lackovic (2), Nielsen (2), Eggert (6/4), Vranjes (4), Johannsen (4), Stryger (2), Lijewski (1), Boldsen (3)
Schiedsrichter: Knapp/ Puchinger; Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Kneer 2, Kunze 2, Klüttermann 2 – Johannsen 2, Lijewski 2, Boldsen 2); Siebenmeter: 1/0:4/4 (Beutler hält gegen Stenojevic)
Spielfilm: 2:2, 6:6, 8:9, 12:10 – 15:17, 17:19, 19:21, 21:23


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