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SG und THW legen erste Duftmarken

Die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel  kommen zwei Wochen vor dem Start der Handball-Bundesliga so langsam auf Touren. Während die Flensburger den Universa-Cup in Sindelfingen durch einen 33:23-Finalsieg gegen den TBV Lemgo gewannen, sicherte sich der deutsche Meister dank eines 40:36 über den HSV Hamburg den Siegerpokal beim Schlecker-Cup in Ehingen.

Frank von Behren ist schon eine feste Größe im Team.

Nach zuletzt eher mäßigen Leistungen in den Vorbereitungsspielen nimmt die SG Flensburg-Handewitt allmählich Fahrt auf. Beim stark besetzten Universa-Cup in Sindelfingen, an dem acht Bundesligisten teilnahmen, hielt sich der deutsche Handball-Vizemeister in allen vier Spielen schadlos und wurde in überzeugender Manier Turniersieger. In einem einseitigen Finale bezwangen die Spieler von Interimscoach Viggo Sigurdsson den Ligarivalen TBV Lemgo mit 33:23 – ein erstes großes Ausrufezeichen zwei Wochen vor dem Saisonstart. „Wir haben in allen Spielen gut gekämpft und zeitweise Super-Handball gespielt“, bilanzierte Sigurdsson zufrieden. Allein die Quote an technischen Fehlern sei noch zu hoch. Und auch Manager Thorsten Storm war vom Auftritt seiner SG erfreut: „Alle ziehen an einem Strang. Man merkt, dass Viggo die Mannschaft gut im Griff hat und die Spieler sich an Viggos Art gewöhnen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert.“  
Vor dem Finale hatten die Flensburger, die auf Kreisläufer Johnny Jensen (Kniereizung) verzichten mussten, auch ihre drei Vorrundenspiele siegreich bestritten. Zum Auftakt schlugen sie die SG Kronau-Östringen mit 31:29. Im „Gruppen-Endspiel“ gegen den SC Magdeburg behielt die SG mit 25:23 die Oberhand. Ein Wermutstropfen: Michael Knudsen hatte sich schon nach acht Minuten einen Finger ausgekugelt und fiel fortan aus. Gegen den überraschend starken Aufsteiger Balingen-Weilstetten  beseitigte die SG die letzten Zweifel am Gruppensieg. Auch ohne gelernten Kreisläufer und trotz vieler Experimente sprang ein 25:23-Erfolg heraus. Unter dem Strich war es ein guter, dreitägiger Auftritt der Flensburger, bei denen Torhüter Dan Beutler und Marcin Lijewski sich in erstaunlicher Frühform zeigten und bei denen das Spielmacherduo Vranjes/Boldsen sich gut ergänzte. Und auch Neuzugang Frank von Behren bewies, dass er vorne wie hinten ein echter Gewinn für das Team ist.