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Letzter Härtetest bestanden

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihren letzten Härtetest bestanden. Eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt in Wetzlar gewann die Mannschaft von Trainer Viggo Sigurdsson am Freitagabend in Sonderborg den Frös-Cup. Dabei kam die SG zu  zwei Erfolgen über Sonderjyske (34:12) und KIF Kolding (18:14). „Das läuft schon sehr gut“, meinte Neuzugang Ljubomir Vranjes. „Aber wir können es auf jeden Fall noch besser.“
Bei den beiden Testläufen über jeweils 2 x 20 Minuten musste die SG auf Kreisläufer Michael Knudsen (Fußverletzung) und Torhüter Jan Holpert (leichte Zerrung) verzichten. Dafür wirkte der zuletzt von einem Reizknie geplagte Johnny Jensen wieder mit. „Ich werde nun langsam die Belastung steigern. Ich denke, ich werde gegen Wetzlar spielen.“, meinte der zufriedene Norweger.

Ljubomir Vranjes: "Leader" im Rückraum

Im ersten Spiel gegen den hoffnungslos unterlegenen Drittligisten Sonderjyske drückte die SG mächtig aufs Tempo. Die Folge: 19 Tore in den ersten 20 Minuten. Sein Debüt im SG-Trikot gab Co-Trainer Jan Paulsen, der ebenso wie sein Cousin Lars Christiansen in der Humlehojhallen groß geworden war. „Ich habe in dieser Halle viele, viele Tore geworfen“, sagte Paulsen. Am Freitag ging er jedoch leer aus.
Im zweiten Spiel traf die SG dann auf erheblich stärkere Gegenwehr. Trainer Sigurdsson nutzte gegen den dänischen Meister die Gelegenheit zu zahlreichen Experimenten, wie zum Beispiel Nielsen und Boldsen am Kreis, Lackovic in der Abwehrmitte, von Behren in der Mitte und auf Halblinks und Vranjes als Abwehrspitze. Auch wenn hier und da noch das Timing fehlte und „der entscheidende Pass eine Sekunde zu spät kam“ (Lars Christiansen), sprang ein ungefährdeter 18:14-Sieg für die Flensburger heraus.

Johnny Jensen steigert allmählich die Belastung.

„So sind halt Testspiele. Da fehlt ganz einfach der Stress. 110 Prozent werden wir erst am kommenden Freitag in Wetzlar geben“, meinte Linkshänder Marcin Lijewski, der sich in einer sehr guten Frühform präsentierte. Das Zusammenspiel mit seinem neuen Nebenmann Ljubomir Vranjes klappte zumindest in Sonderborg schon ganz gut. „Ljubo ist im Angriff ein echter Leader. Er bringt uns immer in Position. Wir können werfen ohne Ende“, lobte der Polen den kleinen Schweden.
Turniersieg hin oder her. Was zählt, sind zwei Punkte in Wetzlar am kommenden Freitag. Ob die SG dann in Bestbesetzung auflaufen kann, ist fraglich. Wackelkandidat ist nach derzeitigem Stand Kreisläufer Michael Knudsen. Der Däne hatte vergangene Woche im Training den Fuß unglücklich durchgetreten, sodass dieser stark angeschwollen war. Gebrochen ist aber nichts. Laut Auskunft von Physiotherapeut Torsten Schmäschke ist geplant, dass Knudsen – wenn es der Fuß zulässt –  heute wieder langsam beim Mannschaftstraining einsteigt.