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DHB-Pokal: Kurze „Anlaufzeit“ für den Knüller

Das Los hat es so gewollt. Das Spitzenspiel in der dritten Hauptrunde des DHB-Pokals steigt in der Campushalle. Am Dienstag treffen die SG Flensburg-Handewitt und der TV Großwallstadt um 20 Uhr aufeinander. Das DSF überträgt die Partie „live“. Noch gibt es aber auch die Gelegenheit, diese Partie direkt in der „Hölle Nord“ zu erleben. Noch gibt es reichlich Sitz- und Stehplatz-Tickets.
Besonders günstig ist die Konstellation vor der Begegnung, die in der Geschichte des DHB-Pokals noch nie zu Stande gekommen ist, nicht. Nur eine Trainings-Einheit plus Video-Besprechung am Montagnachmittag muss genügen, um die Mannschaft auf die wichtige Aufgabe einzustimmen. Lediglich Jan Holpert, Ljubomir Vranjes und Torge Johannsen waren in Flensburg und absolvierten ein „Fitness-Programm“. „So ein Turnier wie der World-Cup mit fünf Spielen in sechs Tagen ist der Wahnsinn“, wettert SG-Coach Viggo Sigurdsson. „Und das mitten in der Phase wichtiger Bundesliga-, Pokal und Champions-League-Spiele!“
Verletzungen sind da fast vorprogrammiert. Auch die SG hat es erwischt. Sören Stryger taucht wegen seines Kreuzbandanrisses in den nächsten Wochen nicht im Aufgebot auf. Torge Johannsen und Jan-Thomas Lauritzen heißen die beiden Alternativen auf Rechtsaußen. Zum Glück scheint die Verletzung von Joachim Boldsen weniger schlimm zu sein. Ein Pferdekuss! „Ich rechne mit seinem Einsatz gegen Großwallstadt“, sagt Viggo Sigurdsson.
Aber auch beim TV Großwallstadt ist nicht alles „rosarot“. Die Unterfranken mussten den wichtigen Auswärtssieg bei der HSG Nordhorn teuer bezahlen. Gleich drei Spieler hat es im Euregium getroffen. Einar Holmgeirsson zog sich eine schmerzhafte Rückenprellung zu, Alexander Petersson leidet an einer Kapselreizung im Fuß, und Slava Lochman erlitt einen Muskelfaserriss in der Wade. Zudem befindet sich Jens Tiedtke nach seiner Knieverletzung noch in der Reha-Phase. „Wir müssen sehen, wer bis zum Spiel am Dienstag wieder fit ist“, ließ sich TVG-Coach Michael Roth nicht in die Karten schauen.
Wie dem auch sei: Viggo Sigurdsson freut sich besonders auf das Wiedersehen mit seinen Landsleuten Alexander Petersson und Einar Holmgeirsson, die er einst für das isländische Nationalteam entdeckte, sowie mit Torwart Chrischa Hannwald, den er noch aus gemeinsamen Wuppertaler Zeiten als „großen Kämpfer“ schätzt. Dennoch sei der TVG ein „Gegner, den wir zu Hause schlagen müssen“. Und wenn alles klappt, wird Lars Christiansen ein rauschendes Jubiläum feuern. Der Linksaußen hat bislang 2998 Treffer im SG-Trikot erzielt.

Entwarnung: Joachim Boldsen erlitt nur einen "Pferdekuss".

 

Splitter
Karten-Situation. In allen bekannten Vorverkaufsstellen gibt es noch Sitzplatz- und Stehplatz-Karten.


SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.30 Uhr.


Schiedsrichter. Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Ebendorf) gehören zu den Jüngsten der Schiedsrichter-Zunft. Seit 2003 pfeifen die beiden in der Bundesliga. Bislang kreuzte das Duo drei Mal in der Flensburger Campushalle auf – zuletzt am 30. August gegen die MT Melsungen (32:30).


Statistik. 999 Tore erzielte die SG bislang in den 40 Spielen gegen den TV Großwallstadt. 23 Mal ging die SG als Sieger vom Platz, ein Mal trennte man sich Unentschieden. Bei 20 Heimspielen büßte die SG erst fünf Punkte ein.

 


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