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DHB-Pokal: Der „Knaller“ der dritten Runde stieg in Flensburg

Offiziell war es ein Heimspiel des DHK Flensborg. Unter dem Strich hatte die Pokalpartie gegen den Lokalrivalen aber den Anstrich einer gemeinsamen Veranstaltung. So lag auf den Sitzen in der Idraetshalle diesmal nicht der KONTER sondern eine Sonderausgabe des DHK-Hallenhefts „Kempa“, sonst erinnerte aber viel an die Heimspiele der SG. Der ehemalige Spielboden aus der Fördehalle wurde ausgerollt, Hallensprecher Holger Jessen sagte die 60 Tore an, und NDR-Moderator Michael Holst begleitete den musikalischen „Absacker“ nach dem 42:18 (22:9) der SG.
900 Zuschauer strömten zu diesem kleinen Handballfest. Sie sahen eine SG, die nichts dem Zufall überließ. Über 5:0 und 9:1 (12.) wurde schnell alles klar gemacht. Dann bot der Bundesligist eine unterhaltsame Handball-Show: Es war fast die Regel, dass Anspiele einhändig gefangen worden, ebenso prägten Kempa-Tricks und Heber das Spielgeschehen. Für Überraschungen sorgte auch Erik Veje Rasmussen. Zum ersten Mal nach 20 Minuten, als er beim Stand von 15:4 eine Auszeit nahm. Prompt organisierte der SG-Trainer einen „Massenwechsel“, wobei Jan Fegter sogar auf der Linkshänder-Position auftauchte. „Es war wichtig, dass wir die Form mitnehmen, die wir in Wallau gezeigt haben“, hatte Erik Veje Rasmussen einen angenehmen Handball-Abend verbracht.

Christian Berge zieht vor großer Kulisse ab.


Nach dem starken Auftritt zum Auftakt dominierte der Spaß. Da war es auch nicht so schlimm, dass Joachim Boldsen über das Tor warf. Nur wenige Sekunden später bekam er als „Trostpflaster“ einen Kempa von Lars Christiansen aufgelegt. Der ehemalige SG-Akteur Rainer Cordes, jetzt Spielertrainer bei DHK, war beeindruckt von der Konsequenz des Favoriten: „Die haben richtig Gas gegeben.“ Er sah auch, wie sein Team besser ins Spiel kam. Nach dem 13:36 bot der Regionalligist eine offene Schlussphase.
Joachim Boldsen im Bodenkampf.