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DHB-Pokal: 38:28 – nur noch ein Schritt bis Hamburg

Die SG Flensburg-Handewitt nahm die Hürde HSG Wetzlar mit einem 38:28 (19:13)-Erfolg und qualifizierte sich für das Viertelfinale. „Damit haben wir den DHB-Pokal 2006 erfolgreich abgeschlossen“, freute sich SG-Geschäftsführer Thorsten Storm. Das Viertelfinale steigt erst im Februar. Dieses wird am 12. Dezember ausgelost, wenn der SC Magdeburg und der VfL Gummersbach die Runde der letzten 16 Teams beenden. Tenor in SG-Kreisen: „Hauptsache ein Heimspiel.“
Bis zum 12:10 hielt sich der Gast aus Mittelhessen achtbar, doch Unruhe herrschte unter den 3500 Zuschauern nie. Sie spürten, dass der Sieg und die Qualifikation für die nächste Runde im Grunde nie in Gefahr waren. Die Wetzlarer hatten eine recht lange Ausfall-Liste zu beklagen. Torwart Axel Geerken war nicht spielberichtigt, Nebojsa Golic weilte wegen Bandscheiben-Problemen in München, und der Vertrag von Micke Naesby wird möglicher Weise aufgelöst. Ein munter werfender Lars Kaufmann war zu wenig, um den Favoriten zu ärgern.
„Die Abwehr stand teilweise nicht besonders gut“, kritisierte Interimscoach Viggo Sigurdsson, um dann doch ein mildes Urteil zu fällen: „Insgesamt war es ein konzentriertes Spiel, eine gute Vorbereitung auf Celje.“ Nur vier technische Fehler stimmten ihn gnädig. Und die Phase zwischen der 35. und 43. Minute riss auch ihn von der Bank. 8:0! Anders Eggert „kegelte“ sogar einen Ball ins Netz.
Für Überraschung sorgte schließlich Marcin Lijewski. Er tauchte plötzlich trotz Mandel-Entzündung auf dem Spielfeld auf. „Er war heute nur Gast“, erklärte Thorsten Storm. „In Celje wird er im Gegensatz zu Ljubomir Vranjes dabei sein.“ Der SG-Geschäftsführer nahm übrigens eine Verabschiedung vor. Eva Sigurdsson reist am Donnerstag zurück nach Island. Heiligabend möchte Ehemann Viggo gerne folgen.

Johnny Jensen mit akrobatischer Einlage.

 

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar 38:28 (19:13)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (1 Parade, ab 51.), Holpert (16/2 Paraden) – Lackovic (7), Nielsen (4), Eggert (6/2), Jensen (1), Christiansen (4/3), Johannsen (7), Lijewski, Boldsen (4), Lauritzen (1), Knudsen (4)
HSG Wetzlar: Matosevic (1/1 Parade), N. Weber (10 Paraden) – Lex, Kaufmann (10), Salzer (4/1), Allendorf (2), Mitkov (4), Hock (4/1), Karipidis (2), Werum (1), S. Weber (1)
Schiedsrichter: Brauer/ Holm (Hamburg); Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Lackovic 2, Lijewski 2, Knudsen 2 – Hock 2, Werum 2, HSG-Bank 2); Siebenmeter: 6/5:4/2 (Eggert verwirft gegen Matosevic – Salzer und Allendorf scheitern an Holpert); Zuschauer: 3500
Spielfilm: 3:0 (4.), 6:3 (8.), 9:5 (12.), 12:10 (18.), 16:10 (24.), 18:11 (26.) – 20:15 (35.), 28:15 (43.), 28:17 (44.), 30:19 (49.), 32:22 (52.), 38:26 (60.)

 

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