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FC Barcelona

„Sieben auf einen Streich“. Es gibt keinen Klub in der Welt, der so erfolgreich ist wie der FC Barcelona. Allein sieben Mal gewannen die Katalanen die Champions League (1991, 1996-2000, 2005). Es gibt aber nur einen Spieler, der diese Erfolgsserie komplett miterlebt hat. David Barrufet, der Weltmeister von 2005, der 2001 und 2002 zum besten Torhüter der Welt gekürt wurde. Schon als Jugendlicher wechselte der inzwischen 36-Jährige zu „Barca“, feierte bereits 1988 sein Debüt in der Liga Asobal und bestritt bislang 245 Länderspiele für Spanien.
Der Ruhm des blau-granatroten Trikots lockte schon viele Handball-Stars an die katalonische Mittelmeerküste. Heute sind neben David Barrufet vor allem Iker Romero, Jerome Fernandez, Laszlo Nagy oder Jonas Larholm die großen Namen, in früheren Jahren waren es Bogdan Wenta, Glen Solberg, Lars Kroph Jeppesen, Enric Masip, Andrej Tschepkin, Xavier O'Callaghan und allen voran Inaki Urdangarin, der Schwiegersohn des spanischen Königs. Auch drei deutsche liefen schon für „Barca“ in der 7900 Zuschauer fassenden Arena „Palau Blaugrana“ auf. Nach Erhard Wunderlich (1983/84) und Christian Schwarzer (1999-2001) bildet nun Nenad Perunicic (früher Kiel, Magdeburg, Wallau) zusammen mit dem kroatischen Kreisläufer Igor Vori den Mittelblock der 6:0-Abwehr.

Nenad Perunicic ist der dritte Deutsche im Barca-Dress.

Eine Zäsur verzeichnete Barcelona 2004. Die Trainer-Legende Valero Rivera trat ab, Xesco Espar wurde sein Nachfolger. „Valero hat mehr auf Disziplin in der Gesamtheit geachtet“, nennt der Neue einen Unterschied zu seinem Vorgänger. „Ich bewerte die Auto-Disziplin eines jeden Spielers höher.“ Xesco Espar startete gleich mit dem Gewinn der Champions League in 2005. In dieser Saison läuft es bislang noch nicht nach Plan: nur Platz vier in der Liga Asobal, die Qualifikation für die Königsklasse steht auf dem Spiel. Xesco Espar hofft gegen die SG auf den Vorteil, erst im Rückspiel das Heimrecht zu genießen: „6000 Spanier machen mehr Lärm als 6000 Deutsche.“

Zugänge: Nenad Perunicic (Pick Szeged/ Ungarn), Jonas Larholm (IK Sävehof), Venio Losert (Frigoríficos del Morrazo)
Abgänge: Lars Krogh Jeppesen (THW Kiel), Davor Dominikovic (Portland San Antonio), Dejan Peric (MKB Veszprém), Luka Zvizej (Teka Cantabria)