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Schwache Flensburger schlagen Valladolid

Trotz einer wenig überzeugenden Vorstellung hat die SG Flensburg-Handewitt die erste Hürde auf dem Weg ins Endspiel der Handball-Champions-League erfolgreich gemeistert. Die Norddeutschen gewannen das Halbfinal-Hinspiel gegen BM Valladolid aus Spanien am Freitagabend in eigener Halle knapp mit 32:30 (17:15). Die auch in der Bundesliga zuletzt nicht immer souveränen Flensburger wirkten in der schwachen Partie über weite Strecken müde und unkonzentriert, hatten aber Glück, dass auch ihr Gegner nicht überzeugen konnte. "Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Wir haben zu viele Fehler gemacht", sagte SG-Spieler Ljubomir Vranjes nach der Partie gegen den aktuellen Tabellenfünften der spanischen Liga. Nun müssen die Flensburger ohne überzeugendes Polster zum entscheidenden Rückspiel am 1. April in die kastilische Provinzhauptstadt reisen.

Sören Stryger versucht es von Außen.

Die 6300 Zuschauer in der ausverkauften Campushalle sahen eine von zahlreichen Fehlpässen und überhasteten Torwürfen geprägte Partie. Zwar gelang es den Norddeutschen weitgehend, den gefürchteten Rückraum der Kastilier um den argentinischen Nationalspieler Eric Gull und Spielmacher Jose Maria Rodriguez auszuschalten. Im Angriff aber konnte sich die nervös spielende SG trotz zahlreicher Überzahlsituationen nicht entscheidend absetzen. Auch ein kurz nach der Pause herausgespielter Vier-Tore-Vorsprung zum zwischenzeitlichen 20:16 (34.) gab den Gastgebern nicht die nötige Sicherheit. Durch leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung kamen die Spanier in der Folge immer wieder zu leichten Anschlusstreffern. Erst in den letzten Minuten der Partie gelang es der SG wieder, den Abstand auf Valladolid konstant zu halten. "Wir haben Probleme im Angriff. Da müssen wir uns steigern", mahnte Torhüter Dan Beutler mit Blick auf das Rückspiel. Beste Werfer auf Seiten der Flensburger waren Marcin Lijewski mit sieben sowie Kasper Nielsen, Lars Christiansen und Joachim Boldsen mit jeweils fünf Treffern.