Das hat es noch nie gegeben: vier Heimspiele der SG Flensburg-Handewitt in nur zehn Tagen. Nach Tschechow und Nordhorn folgen in der kommenden Woche Skopje (Donnerstag, 18.45 Uhr, Eurosport) und Hamburg (Sonntag, 15 Uhr). Das verlangt nicht nur von den Spielern eine gute Kondition ab, sondern auch von den Zuschauern gutes Sitzfleisch oder ein großes Stehvermögen. Gegen den mazedonischen Meister Metalurg Skopje ist die SG in der Pflicht. Alles andere als ein Sieg wäre eine Sensation, wie schon das klare 37:29 im Hinspiel verriet.
Als die SG am Dienstag die letzte Trainings-Woche vor der Länderspiel-Pause – elf Spieler nehmen am World-Cup oder einem Turnier in Polen teil – einläutete, schwang Zuversicht durch die Duburghalle. Aber auch Respekt. „Hätten wir in Skopje nicht einen solch guten Start erwischt“, mahnt Co-Trainer Jan Paulsen an, „hätte es dort eng werden können. Auch Skopje kann Handball spielen.“ Er fordert von seinem Team eine hohe Laufbereitschaft und Druck.
Der RK Metalurg erreichte am Samstag sein bislang bestes Resultat in der Champions League: ein 18:22 gegen den RK Zagreb. Beide Teams leisteten sich viele technische Fehler und warfen den gegnerischen Torwart zum „Helden“. Der Serbe Nenad Damjanovic, im Diensten der Mazedonier, parierte allein 22 Bälle. Die besten Torschützen von Skopje waren Linksaußen Goce Makaloski und Linkshänder Oleg Maltsev mit je vier Treffern.
Die SG-Spieler wissen natürlich, dass alle einen Sieg gegen den mazedonischen Champions-League-Novizen erwarten. „Skopje ist nicht so stark wie wir“, betont Ljubomir Vranjes. „Wir müssen Gas geben, um deutlich zu gewinnen. Vielleicht zählt am Ende das Torverhältnis.“ Der schwedische Regisseur wünscht sich auch aus einem anderen Grund ein gutes Ergebnis. Für Freitag hat er ein Foto-Shooting für seinen SG-Kalender angesetzt. Da braucht er gutgelaunte Gesichter. Und auch Marcin Lijewski hofft auf eine gute Partie. Er bestreitet sein 200. Pflichtspiel im SG-Trikot.
Das dritte Champions-League-Fest steht an.
Splitter
Karten-Situation. In allen bekannten Vorverkaufsstellen gibt es noch ausreichend Sitzplatz- und Stehplatz-Karten.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 17.15 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 17.15 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 17.15 Uhr.
Schiedsrichter/EHF-Delegierter. Als Unparteiische leiten die Polen Arkadiusz Solodko und Leszek Solodko die Partie. Als EHF-Delegierter kommt der Serbe Bozidar Djurkovic.
Statistik. Zum zweiten Mal Mal trifft die SG auf ein mazedonisches Team. In der Serie 1997/98 traf man auf Pelister Bitola (28:30, 31:21) im EHF-Cup.
Weitere Berichte
19.10.2006 - "Man hat nie ein Spiel im Voraus gewonnen“ (sh:z; Jan Wrege)
8.10.2006 - Skopje keine Hürde (Homepage)
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Portrait RK Metalurg Skopje
