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Anders Eggert-Show in der Campushalle

Dank Anders Eggert kam die SG im Champions League-Heimspiel gegen Medvedi Tschechow Moskau beim 34:29 (15:18) mit einem blauen Auge davon. Der Däne avancierte im zweiten Durchgang zum absoluten Matchwinner und brachte seine Mannschaft dem Achtelfinale einen großen Schritt näher.
Dabei sah es zunächst nicht danach aus, als würde die SG überhaupt einen Punkt in eigener Halle behalten. Denn der Gast spielte frech und unbekümmert auf und  war von Beginn an auf Augenhöhe. So tat sich der stehende Angriff der SG besonders schwer eine Lücke in der kompakten und großen Deckung der Russen zu finden. Hinzu kamen viele technische Fehler, die es dem Gast immer wieder ermöglichten, in Ballbesitz zu kommen.

Sören Stryger markierte per Heber den Endstand.

"Vor allem bekam der russische Torhüter viele leichte Bälle. Unser Angriff war nicht bei der Sache", so SG-Trainer Viggo Sigurdsson nach dem Spiel. So war die Heimmanschaft in der gesamten ersten Halbzeit darum bemüht, ihren Rhythmus zu finden. Dies viel vor allem schwer, da auch die SG-Torhüter Dan Beutler und Jan Holpert nicht viel zu fassen bekam.
Anders Medvedi Tschechow, die gnadenlos jeden Fehler der SG-Deckung bestraften und in Alexey Rastvortsev einen wurfgewaltigen Rückraumschützen, mit Mikhail Chipurin einen kraftvollen Kreisläufer und Torhüter Alexey Kostygov drei dominierende Personen auf der Platte hatte.
Bei der SG konnten sich nur Kasper Nielsen und Johnny Jensen in Szene setzen. So ging es mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Pause. Im zweiten Durchgang waren zehn Minuten gespielt, als das Spiel durch eine sehr umstritten Zeitstrafe kippte.

Joachim Boldsen steigt hoch.

"Das war ein harmloser Schubser", erzürnte sich Sigurdsson. Aber plötzlich war die Halle da - und Anders Eggert. Der Däne ersetzte den schwachen Lars Christiansen und leitete mit seinen Treffern die Wende ein.
Tor um Tor kam die SG nun ran. Angefeuert von knapp 6000 Zuschauern konnte die SG nicht nur zum 23:23 (43.) ausgleichen sondern auch in Führung gehen und gab diese ab dem 26:25 (49.) nicht mehr ab. In dieser Phase war es schon längst eine One-Man-Show von anders Eggert traf. Ob mit Heber oder Dreher, der Däne versetzte die Campushalle in ein wahres Tollhaus.
So konnte die SG sich zum Ende hin absetzen und gewann verdient mit 34:29. "Das war heute ein wichtiger Sieg. Eine Niederlage wäre im Bezug auf das Erreichen des Achtelfinales ein großer Rückschritt gewsen", so SG-Manager Thorsten Storm. So aber hat die SG nun alle Trümpfe in der Hand um als Gruppenerster die nächste Runde in der Champions League zu erreichen.