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Flensburg ohne Mühe gegen Nordhorn

Die SG Flensburg-Handewitt hat am Sonntag in der Handball-Bundesliga einen wichtigen Heimsieg gefeiert. Das Team von Interimstrainer Viggo Sigurdsson besiegte im Nordderby die HSG Nordhorn verdient mit 32:27 (19:13) und verbesserte sich mit nunmehr 13:3 Punkten vom siebten auf den dritten Platz. Die Niedersachsen rutschten dagegen auf Rang sieben ab. "Wir haben guten Handball gespielt. Allerdings haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Das ist auch der große Unterschied zu einer Mannschaft wie Flensburg", analysierte HSG-Coach Ola Lindgren die Niederlage. "Das Spiel am Donnerstag in der Champions League gegen Moskau hat viel Kraft gekostet. Es ist nicht einfach, eine Mannschaft nach so einem schweren Spiel zu motivieren. Das ist diesmal aber gelungen", freute sich Sigurdsson.

Blazenko Lackovic: Es läuft.

Erstmals in dieser Saison war auch SG-Cheftrainer Kent-Harry Andersson im Publikum. Der Schwede kuriert sich zurzeit von einer schweren Innenohr-Operation aus. Auch Andersson blieb nicht verborgen, dass sein Team von den internationalen Anstrengungen der letzten Wochen offensichtlich schwere Beine hatte. Die Nordhorner, die zuletzt sechs Spiele in Folge gewannen, führten vor 6.500 Zuschauern in der Campushalle bis zur 17. Minute stets mit einem Tor. Dann stellte Sigurdsson die 5:1-Deckung auf eine 6:0-Defensive (Joachim Boldsen kam für Ljubomir Vranjes) um. Zudem hielt Dan Beutler in dieser Phase des Spiels überragend und zeigte bis zur 29. Minute 13 seiner insgesamt 22 Paraden. Vorne trafen die SG-Spieler nun nach Belieben und ein 8:1-Lauf brachte den deutschen Vizemeister mit 19:12 in Führung.
Zwar kam das Team von HSG-Coach Ola Lindgren in der zweiten Hälfte noch einmal heran (24:21/49.), doch die Flensburger erhöhten fortan das Tempo. Zudem minimierten sie ihre technischen Fehler und brachten so die Partie routiniert über die Zeit. Die besten SG-Werfer waren Lars Christiansen und Sören Strygen mit jeweils sechs Treffern. Auf Seiten der Niedersachsen traf Jan Filip (8) am besten.