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Bundesliga: Gegen Magdeburg sind alle gefordert – auch die Fans

Es knistert vor Spannung. Wenn sich die SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg am morgigen Samstag ab 15 Uhr – das Internet-Fernsehen überträgt – in der Campushalle gegenüberstehen, kann sich wohl nur der Sieger weiterhin Chancen auf die Qualifikation für die nächste Champions League machen. „Wenn man sich das Restprogramm ansieht“, sagt SG-Trainer Kent-Harry Andersson, „ist Gummersbach eigentlich durch. Wir, Magdeburg und Nordhorn kämpfen um den vierten Startplatz.“
Das Wort benutzt man eigentlich nicht, doch in den letzten beiden Tagen fand es immer wieder den Weg über die Lippen der Aktiven und Verantwortlichen. „Das war ein Sch…-Spiel“, hörte man immer wieder. „In Wilhelmshaven darf man nicht verlieren.“ Das Unerwartete passierte aber doch – und so fanden sich am Donnerstagnachmittag nicht nur Spieler und Trainer an der Duburghalle ein, sondern auch SG-Präsident Frerich Eilts. Zunächst richtete er ein paar Worte ans Team, dann Kent-Harry Andersson. Schließlich sprachen die Spieler viel und intensiv. Es herrschte ein Schock-Zustand, der umgehend vertrieben werden muss.
„Die letzten drei Partien sind ungemein wichtig für den Verein“, fasst Kent-Harry Andersson den Ernst der Lage zusammen. „Gegen Magdeburg geht es weniger um Taktik. Vielmehr müssen wir mental bestens vorbereitet sein.“ Der Trainer appelliert an die Fans: „Wir brauchen die volle Unterstützung der Fans. Wir werden am Samstag unter einem unglaublichen Druck stehen.“
Immerhin eine gute Erkenntnis hatte der Auftritt in Wilhelmshaven. Sören Stryger ist zurück und verdiente sich als einer der wenigen die Wertung „ordentlich“. Dagegen werden Blazenko Lackovic und Frank von Behren weiterhin fehlen. Der Einsatz von Johnny Jensen ist noch unsicher. Letztes Training und das Warm-Up sollen klären, was möglich ist.
Aber auch der SC Magdeburg kann in der „Hölle Nord“ nicht aus dem Vollen schöpfen. Joel Abati (Handbruch) und Oliver Roggisch (Nasenbeinbruch) werden fehlen. Angesichts der Brisanz der Partie rückt das Wiedersehen mit Bogdan Wenta klar in den Hintergrund. Zwischen Kent-Harry Andersson und seinen ehemaligen Assistenten, die oft miteinander telefonieren, herrschte zuletzt die „normale“ Funkstille. „Er wird besonders heiß sein“, schmunzelt der SG-Trainer. „So wie immer!“

In der letzten Serie gab es ein 40:30 gegen Magdeburg.
Das zählt heute nicht mehr.


Splitter

Karten-Situation. Die Partie ist ausverkauft.

Parkplätze. In der Thomas-Finke-Straße gibt es 500 neue Stellplätze.
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.

Schiedsrichter. Es ist schon eine Weile her, dass Ralf Damian (Bingen) und Frank Wenz (Mainz) das letzte Mal zu Gast in der Campushalle waren. Sie leiteten das SG-Heimspiel am 17. Dezember 2003 gegen den HSV Hamburg (34:26).

Statistik. Von bislang 35 Partien gewann die SG 19 und verlor 14. Das Torverhältnis lautet 896:873 für die SG. In den bisherigen 17 Heimpartien ging die SG nur ein Mal als Verlierer vom Feld. Zuletzt gab es gegen den SCM einen 40:30-Erfolg (13.5.2006).


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19.5.2007 – Das Vier-Punkte-Spiel gegen Magdeburg (sh:z; Hans-Werner Klünner)
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17.12.2006 – 34:29 – die Bördelandhalle ist schön (Homepage)
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13.5.2006 – Johannes Bitter: Torwart nach „Magdeburger Modell“ (KONTER 18/2005-2006)
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12.4.2005 - Karol Bielecki: Viele Begehrlichkeiten geweckt (KONTER 14/2004-2005)
9.11.2004 – Der „Coup“ von Magdeburg (Homepage)

 

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