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Flensburg-Handewitt heute in Wilhelmshaven

Entgegen sonstiger Gewohnheit wird sich die SG Flensburg-Handewitt erst heute auf den Weg nach Wilhelmshaven machen, wo um 20 Uhr das vorletzte Auswärtsspiel dieser Handball-Bundesligasaison ansteht. Vor drei Monaten fuhr die SG mit dieser Planung nicht schlecht. Mit einem beeindruckenden 40:21-Sieg über den WHV in der Nordfrost-Arena sicherte sich das Team von Trainer Kent-Harry Andersson die Teilnahme am Final Four.
„Das war eines der besten Spiele in dieser Saison. Es ist aber gefährlich, wenn du jetzt hinfährst und denkst, du hast die gleiche Aufgabe“, gibt sich der SG-Trainer wie üblich vorsichtig, zumal sein Personal derzeit alles andere als komplett ist. Neben Blazenko Lackovic und Johnny Jensen wird auch Frank von Behren heute nicht spielen. Den Rückraumspieler plagt nach wie vor sein operiertes Knie.
Dagegen gibt es Hoffnung, dass Sören Stryger wieder zum Einsatz kommt. Der Rechtsaußen ist am Montag ins Mannschaftstraining eingestiegen und hatte keine Probleme mehr mit der Wadenmuskulatur. „Ich hoffe auch, dass Ljubomir Vranjes uns wieder mehr helfen kann“, sagte Andersson. Der Spielmacher, der am Sonnabend gegen Hildesheim weitgehend geschont wurde, wird heute eine Spritze gegen die Schmerzen im Fuß bekommen und soll gegen Wilhelmshaven auflaufen. Ansonsten hat Andersson nach den drei jüngsten Siegen volles Vertrauen in die „zweite Garde“: „Es war gut zu sehen, wie die anderen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“, meinte der Schwede.
Auch die Gastgeber haben erhebliche personelle Probleme. Für den polnischen Vizeweltmeister im WHV-Tor, Adam Weiner, ist die Saison nach Knie- und Ellenbogen-Operationen ebenso beendet wie für seinen Landsmann Jacek Bedzikowski (Kieferbruch). Linkshänder Bostjan Hribar (Knöchelverletzung) und Tobias Schröder (Knieverletzung) werden ebenfalls ausfallen. Ob Spielmacher Oliver Köhrmann nach einer Gehirnerschütterung gegen die SG zurückkehren kann, müssen die Ärzte heute entscheiden. „Zu 99 Prozent rechne ich nicht mit ihm“, sagte WHV-Trainer Michael Biegler, der sich wenig Illusionen macht. „Flensburg ist aus dem Loch nach dem Champions-League-Finale wieder heraus gekrabbelt und auf gutem Weg, sich wieder zu qualifizieren. Für uns kann es nur darum gehen, uns gut zu verkaufen.“
Heute beginnt der Vorverkauf für das Abschiedsspiel von Jan Holpert („Stars gegen Legenden“, Sonntag, 3. Juni, 15 Uhr). Tickets sind im SG-Plop-Shop und in der SG-Geschäftsstelle erhältlich sowie bei den Heimspielen am 19. und 26. Mai in der Campushalle.