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Bundesliga: Der „Champions-League-Schreck“ kommt

Am Samstag um 17 Uhr – das Internet-Fernsehen „Sportdigital.tv“ überträgt – treffen in der Campushalle Träume aufeinander. Die Eintracht aus Hildesheim hat sich bis auf zwei Zähler an den Relegationsplatz herangepirscht und glaubt wieder an den Klassenerhalt. Die SG Flensburg-Handewitt hat sich derweil an die dritte Stelle gesetzt und schnuppert schon ein wenig die Luft der kommenden Champions League. „Wenn wir die Pflicht gegen Hildesheim und Wilhelmshaven bestehen, können wir vielleicht schon gegen Magdeburg alles klar machen“, fängt sogar SG-Trainer Kent-Harry Andersson an zu schwärmen, stoppt sich dann aber selbst: „Erst einmal müssen wir gegen Hildesheim gewinnen.“
In seiner Stimme schwingt unüberhörbar gute Laune mit. Am Mittwoch zeigte sein Team in Balingen (39:28) eine erfreuliche Leistung und beendete Donnerstagnachmittag die „Deutschland-Tour“ (Düsseldorf, Stuttgart) mit guter Bilanz. „Das war nicht nur wegen der vier Punkte eine gute Reise“, fasste Kent-Harry Andersson zusammen. „Wir hatten auch viel Zeit zu reden. Das war sehr förderlich.“
An einen freien Donnerstagabend verschwendete der Schwede dennoch keinen Gedanken. Bis auf die verletzten Blazenko Lackovic, Sören Stryger und Johnny Jensen, die auch gegen Hildesheim fehlen werden, rief er seine Truppe am Förde-Fitness zusammen. Laufen und Kraft-Training! Am Freitag um 11 Uhr beginnt Kent-Harry Andersson die taktische Übungseinheit mit einer Video-Analyse.
Und die hat es in sich, da der SG-Trainer auch die Sensationssiege der Hildesheimer gegen Nordhorn und Magdeburg studiert hat. Ein „echter Diamant“ kam ihm unter die Augen. Damien Kabengele. Der Kongolese mit französischem Pass wechselte im Januar von Zagreb auf die Hildesheimer Börde. „Mit ihm ist Hildesheim eine Klasse besser“, analysierte Kent-Harry Andersson. „Als es Magdeburg mit einer Manndeckung versuchte, warfen mit Sven-Sören Christophersen und Marius Kasmauskas zwei andere Akteure die entscheidenden Tore.“
Die Eintracht aus Hildesheim hat sich binnen Kürze vom designierten Absteiger zum „Champions-League-Schreck“ gemausert. Zuletzt gab es allerdings einen Rückschlag: Der erst im Dezember verpflichtete dänische Linksaußen Michael Hoffmann erlitt einen Bandscheiben-Vorfall. Ein Wiedersehen gibt es hingegen mit Eintracht-Coach Lars Walther, der in der Serie 2004/2005 das Junior-Team der SG betreute. „Meine Trainerschule wird größer“, schmunzelt Kent-Harry Andersson. „Ola Lindgren, Bogdan Wenta und nun Lars Walther.“ Der Däne spielte Ende der 90er Jahre eine Saison bei der HSG Nordhorn, dem Ex-Klub von Kent-Harry Andersson.



Splitter
Karten-Situation. Es gibt es noch wenige Stehplatz-Karten.

Parkplätze. In der Thomas-Finke-Straße gibt es 500 neue Stellplätze.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 15.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 15.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 16.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 15.30 Uhr.

Schiedsrichter. Christoph Immel (Tönisvorst) und Ronald Klein (Ratingen) leiteten am 30. Dezember 2006 die SG-Bundesliga-Partie gegen die HSG Wetzlar (33:27).

Statistik. Von bislang 14 Partien gewann die SG acht und verlor fünf. Das Torverhältnis lautet 273:249 für die SG. In den bisherigen sechs Heimpartien ging die SG nur drei Mal als Sieger vom Feld. Zuletzt gab es gegen Eintracht Hildesheim einen 34:23-Erfolg (16.8.2000).
 


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