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Kleiner Kader auf Deutschland-Tour

Vielleicht verfliegt bei den Handballer der SG Flensburg-Handewitt ja fern der Heimat die Katerstimmung, die sich nach der Final-Niederlage in der Champions League gegen den THW Kiel eingestellt hat und seither recht hartnäckig hält. Allerdings wird die Auswahl von Trainer Kent-Harry Andersson zu den Auswärtsspielen bei der HSG Düsseldorf (Sonntag, 16 Uhr, Live-Ticker ab 15.30 Uhr) und HBW Balingen-Weilstetten (Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr) von erheblichen Verletzungssorgen begleitet.
"Die Kieler haben ja gezeigt, was man auch mit einem kleinen Kader erreichen kann", fordert Andersson Schulterschluss und Teamgeist für die beiden sicherlich unangenehmen Aufgaben, die im Hinblick auf das Rennen um die Champions League-Qualifikation gewonnen werden müssen.  "Es sind beides typische Heimmannschaften, die noch im Abstiegskampf stecken. Da müssen wir aufpassen", erklärt der Schwede. Ohne den erfolgreich am Knie operierten Blazenko Lackovic sowie Kapitän Søren Stryger (Zerrung der Oberschenkel-Muskulatur) geht die SG auf Deutschland-Tour.

Die SG bangt um Johnny Jensen.

Neben Michael V. Knudsen, der schon im Heimspiel gegen Minden aufgrund eines stark angeschwollenen Zehs pausieren musste, fürchtet die SG vor allem den möglichen Ausfall von Johnny Jensen. Der Norweger schied in der Schlusphase gegen Minden mit starken Knieschmerzen aus. "Johnny hat erhebliche Probleme gehabt und wird eingehend untersucht. Er wird wohl nicht in Düsseldorf und Balingen zur Verfügung stehen", berichtete Andersson.
Einziger Lichtblick ist Rückkehrer Frank von Behren, der in den kommenden Auswärtsspielen aufgrund der vor allem Kreis herrschenden Personalnot mit Einsatzzeiten im Angriff rechnen darf. Schließlich kommen nur die Rückraum-Spieler Joachim Boldsen und Kasper Nielsen als Alternativen für die Position am Kreis in Frage. "Wir müssen enger zusammenrücken", fordert Andersson für die Auftritte in Düsseldorf und Balingen.