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Bundesliga: Nach 50 Tagen wieder Bundesliga-Zauber

Das ist schon sehr ungewöhnlich. Mitten in der Saison musste die Campushalle exakt 50 Tage auf Bundesliga-Handball verzichten. Eine Konstellation, die Champions League und Final Four ein wenig kaschierten. Nun ist aber wieder Bundesliga-Zeit. Am Mittwoch um 20 Uhr trifft die SG Flensburg-Handewitt auf GWD Minden. Die Westfalen gehören zu den sieben Klubs, die sich noch Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen. „Wir müssen auf der Hut sein“, warnt SG-Trainer Kent-Harry Andersson. „Abstiegskandidaten sind immer gefährlich.“
Nachdem fast das der gesamte SG-Tross am Sonntagabend noch ein italienisches Restaurant in Glücksburg besucht hatte, ruhte am Montag der allgemeine Trainings-Betrieb. „Nach dieser Enttäuschung brauchte jeder eine mentale Pause“, berichtet Kent-Harry Andersson, der zwei Tage nach dem Schlusspfiff in der Kieler Ostseehalle die gute Laune wiederentdeckt hat. „Natürlich möchte man ein Finale unbedingt gewinnen. Aber wir dürfen nicht vergessen: Es ist auch ein sehr achtbarer Erfolg, in Europa die Nummer zwei zu sein.“
Am Dienstag bat der schwedische Coach, der am Montagabend mit der Video-Anlayse für das anstehende Bundesliga-Match begonnen hatte, wieder in die Duburghalle. Auch das Ziel für die restlichen acht Spieltage wurde besprochen: Mindestens Platz vier muss her, um in der nächsten Serie wieder in der Königsklasse starten zu dürfen. „Kiel und Hamburg sind weg“, glaubt Kent-Harry Andersson. „Wir besitzen aber in etwa die gleichen Chancen auf Platz drei wie Magdeburg, Gummersbach oder Nordhorn.“
In den nächsten Wochen muss die SG allerdings ein Handicap verkraften. Blazenko Lackovic wird wegen einer Knie-Operation nicht mehr zur Verfügung stehen. Joachim Boldsen, Kasper Nielsen oder Frank von Behren werden auf seine Position rücken. Am Mittwoch fehlt wohl auch Sören Stryger wegen einer Wadenzerrung.
Ganz andere Sorgen hatte zuletzt GWD Minden. Die Westfalen, die wohl alle Akteure aufbieten können, hatten in den letzten vier Wochen nur ein Pflichtspiel, das nur knapp mit 24:27 gegen den SC Magdeburg verloren wurde. „Nach der langen Unterbrechung wissen wir gar nicht, wo wir stehen“, sagt Gäste-Coach Richard Ratka, der im Vorfeld des wichtigen Heimspiels gegen den TV Großwallstadt auf ein „ordentliches Ergebnis“ hofft: „Eine Niederlage ist nicht schlimm, aber nicht mit 15 sondern vielleicht mit 5 oder 6 Toren.“

Joachim Boldsen und Co müssen wieder ran.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt es noch wenige Stehplatz-Karten.

Parkplätze. In der Thomas-Finke-Straße gibt es 500 neue Stellplätze.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.30 Uhr.

Schiedsrichter. Die Zwillinge Andreas und Marcus Pritschow (Stuttgart) leiten erstmals eine Partie der SG Flensburg-Handewitt.

Statistik. Von bislang 38 Partien gewann die SG 26 und verlor nur acht. Das Torverhältnis lautet 1002:870 für die SG. In den bisherigen 17 Heimpartien ging die SG 16 Mal als Sieger vom Feld. Zuletzt gab es gegen GWD Minden einen 38:20-Erfolg (10.9.2005).


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