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Arbeitssieg für Flensburg

Die SG Flensburg-Handewitt hat knapp 52 Stunden nach der Niederlage in Lemgo (30:34) Wiedergutmachung betrieben. Die Schleswig-Holsteiner besiegten am Dienstagabend FA Göppingen am Ende verdient mit 34:32 (17:17). Die SG verbesserte sich damit zunächst auf Rang zwei mit 39:9 Punkten hinter Spitzenreiter THW Kiel (40:6). Viel Zeit zum Feiern bleibt den Nordlichtern allerdings nicht. Bereits am Sonnabend muss das Team von Trainer Kent-Harry Andersson beim Tabellendritten HSV (38:8) antreten. Das NDR Fernsehen berichtet ab 15 Uhr "live" aus der Hamburger Color Line Arena.
Beide Abwehrreihen hatten am Anfang Probleme, sich auf die jeweiligen Offensivaktionen des Gegners einzustellen. So sahen die 6000 Fans in der Campushalle bereits nach fünf Minuten sechs Treffer - 3:3. Bei den Flensburgern machte sich das Fehlen von Joachim Boldsen (Achillessehnenprobleme) und Sören Stryger (Knieprobleme) bemerkbar. Zudem gingen Jonny Jensen (Magen-Darm-Virus) und Ljubomir Vranjes (Wadenprobleme) angeschlagen ins Spiel. Erst mit zunehmender Spieldauer gewannen die Norddeutschen mehr Sicherheit in ihren Aktionen, ohne aber zu überzeugen - 15:15 nach 27 Minuten.

Die Göppinger kamen dagegen durch ihre schnelle Mitte und den Tempogegenstößen immer wieder zum Erfolg. Dank Christiansen, der zehn Sekunden vor der Halbzeit einen Siebenmeter eiskalt verwandelte, rettete sich der deutsche Vizemeister noch mit einem Remis (17:17) in die Pause. Dort muss SG-Trainer Kent-Harry Andersson die richtigen Worte gefunden haben. Mit schnellem Spiel nach vorne und guten Anspielen am Kreis bekamen die Hausherren die Partie in den Griff und warfen in der 37. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (21:18) heraus. Hinten entschärfte der eingewechselte Torwart Dan Beutler den einen oder anderen Kracher und legte somit den Grundstein für die 28:20-Führung (45.). Danach schalteten die Schleswig-Holsteiner einen Gang zurück, ließen aber nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg am Ende routiniert über die Zeit.

Marcin Lijewski war einmal mehr bester Feldtorschütze.