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Gummersbach besiegt Tabellenführer Flensburg-Handewitt

Die SG Flensburg-Handewitt hat das Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Gummersbach mit 26:33 (14:17) verloren. Trotz der Niederlage bleiben die Schleswig-Holsteiner auf Tabellenrang eins, haben aber nun einen Minuspunkt mehr auf dem Konto als der große Rivale THW Kiel. Beide Mannschaften gingen nach den überzeugenden Auftritten in der Champions League voller Selbstbewusstsein in die Partie vor 15.174 Zuschauern in der Kölnarena. Flensburg erwischte den besseren Start. In der elften Minuten lagen die Gäste mit 8:4 in Front, als plötzlich der Faden riss. Acht Minuten gelang der SG im Angriff fast nichts. Immer wieder wurden die Bälle leichtfertig verspielt, Gummersbach erzielte Tor um Tor und führte nach 19 Minuten mit 14:9. In der Schluss-Phase der ersten Hälfte fand Flensburg wieder besser in die Partie und hielt bis zum Seitenwechsel den Rückstand in Grenzen, nicht zuletzt dank Lars Christiansen. Der Linksaußen erzielte in den ersten 30 Minuten sechs Treffer bei sechs Versuchen.

Torge Johannsen kam in der zweiten Hälfte.

In der zweiten Hälfte konnte aber auch der Däne die Niederlage nicht verhindern. Gummersbach blieb vor allem im Angriff wesentlich druckvoller und hatte deutliche Vorteile im Rückraum. Marcin Lijewski, polnischer Vize-Weltmeister in Diensten Flensburgs, brachte nur drei seiner zwölf Wurfversuche unter. Joachim Boldsen und Blazenko Lackovic kamen aufgrund von Verletzungen nur zu reduzierten Einsatzzeiten. Zudem konnte SG-Schlussmann Dan Beutler, gegen den FC Barcelona noch überragend, mit nur sieben Paraden nicht überzeugen. Auf der Gegenseite hielt Goran Stojanovic mehr als doppelt so viele Bälle. Auf weniger als drei Treffer konnten die Gäste den Rückstand im zweiten Abschnitt nicht verkürzen. Die nächste Aufgabe steht für Flensburg am kommenden Sonnabend auf dem Programm. Dann will der deutsche Vizemeister in der Champions League seinen Zehn-Tore-Vorsprung beim FC Barcelona verteidigen und ins Halbfinale einziehen. "Wir müssen das Spiel abhaken und nach vorne schauen", sagte Sören Stryger.