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Bundesliga: Weiße Weste gegen Lübbecke verteidigen

Im Bundesliga-Drehbuch scheint eine „Wiederhol-Funktion“ eingebaut zu sein. Wie vor einem Jahr bestreitet die SG Flensburg-Handewitt das erste Heimspiel nach der langen Pause gegen den TuS N-Lübbecke – am Samstag um 19 Uhr. Dennoch ist diesmal eine entscheidende Nuance anders. Die SG geht als Spitzenreiter in ihr Heim-Comeback. Die bislang „weiße Weste“ gegen die Westfalen soll verteidigt werden. Der TuS entführte noch nie einen oder gar zwei Zähler aus dem hohen Norden.
30-60-60-120 – das sind im Moment die „Daten“, die Kent-Harry Andersson im Kopf hat. Keine Bange, der SG-Trainer ist nicht etwa unter die „Modells“ gegangen, vielmehr strebt er einmal mehr nach perfektem Handball. Und hinter den Zahlen verbergen sich keine Maße, sondern Minuten. 30 starke Minuten gegen Melsungen, 60 gegen Wilhelmshaven, erhoffte 60 gegen Lübbecke und am besten gleich 120 gegen den FC Barcelona. Für Kent-Harry Andersson keine Utopie: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Die Vorstellung in Wilhelmshaven versetzte ihn ins Staunen. Gummersbach, Magdeburg oder Kiel – alle hatten sie sich am niedersächsischen Jadebusen schwer getan. Und die SG zauberte mal eben ein sensationelles 40:21 aufs Parkett. „Wenn wir so spielen wie in Wilhelmshaven, hat kaum ein Gegner eine Chance gegen uns“, schnalzte Kent-Harry Andersson mit der Zunge. „Auch die Akteure, die ich später eingewechselt habe, fanden nahtlos ins Team.“
Im Grunde gab es nur zwei Schönheitsfehler. Die Knie-Probleme von Sören Stryger und Blazenko Lackovic. Der Däne wurde im zweiten Durchgang geschont, der Kroate die ganzen 60 Minuten. „Blazenko Lackovic würde so gerne spielen“, berichtete Kent-Harry Andersson. „Er war ganz begeistert, wie Ljubomir Vranjes das Spiel gelenkt hat.“ Der Schwede hofft, dass der Rückraum-Akteur gegen Lübbecke erstmals nach der Weltmeisterschaft wieder Spielpraxis sammeln kann.
Ebenso wünscht sich Kent-Harry Andersson wieder höchste Konzentration und keine Nachlässigkeiten, um für die intensive Vorbereitung auf den Barcelona-Knüller in Schwung zu bleiben. „Wir müssen Stian Tönnesen und Rolf Hermann in den Griff kriegen“, analysierte der Trainer den TuS N-Lübbecke ausgiebig in den Videos. „Auch vor dem Kreisspiel müssen wir auf der Hut sein.“

Jan-Thomas Lauritzen spielt gegen seinen Ex-Klub.

 

Splitter
Karten-Situation. In allen bekannten Vorverkaufsstellen gibt es Stehplatzkarten.

Internet. Das Spiel läuft als Live-Stream bei sportdigital.tv.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 17.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 17.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 17.30 Uhr.

Schiedsrichter. Es ist noch nicht lange her, dass Matthias Brauer (Hamburg) und Kay Holm (Hagen/Holstein) in der Campushalle weilten. Am 28. November leiteten sie die Pokal-Partie gegen die HSG Wetzlar (38:28).

Statistik. Von bislang 37 Partien gewann die SG 29 und verlor nur sechs. Das Torverhältnis lautet 1035:873 für die SG. In den bisherigen 17 Heimpartien ging die SG stets als Sieger vom Feld.

 

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