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Bundesliga: Heim-Premiere gegen Melsungen

Das erste Heimspiel schon im August – das hat es seit sechs Jahren nicht mehr gegeben. Wenn die SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch (20 Uhr, Campushalle) auf die MT Melsungen trifft, spricht die Historie gleich zwei Mal für die SG. Zum einen gewann die SG die beiden Partien im Vorjahr gegen die Hessen deutlich. Zum anderen hat die SG eben die Heim-Begegnungen im August 2000 (kurz vor den Olympischen Spielen in Sydney) gegen Hildesheim und Dormagen deutlich dominiert.
Am Freitagabend reisten die SG-Fans mit dem Wunsch nach Wetzlar, die Bundesliga-Tabellenführung zu übernehmen – für einen Tag. Ihre Mannschaft erfüllte diesen kleinen Traum. Was aber noch niemand ahnen konnte: Das 32:25 reichte, um auch am Sonntagabend auf dem Sonnenplatz zu sitzen. Die SG Kronau-Östringen (29:22 gegen Düsseldorf) und der TBV Lemgo (26:19 gegen Minden) reihten sich knapp hinter der SG ein. „Dabei hätten wir noch höher in Wetzlar gewinnen müssen“, wunderte sich SG-Trainer Viggo Sigurdsson, dass seine Truppe trotz einiger Nachlässigkeiten und trotz eines Auswärtsspiels in der ersten Runde so gut dasteht.
Die „Pole-Position“ soll gegen die MT Melsungen möglichst verteidigt werden. Personell hat sich bei der SG in den letzten Tagen nichts getan. Jan Holpert, Frank von Behren, Michael Knudsen und Johnny Jensen sind leicht angeschlagen, könnten aber im Ernstfall helfen. Und der könnte gegen die Hessen durchaus eintreten, zählt deren offensive Abwehr zu den unangenehmen der Liga. „Die haben Magdeburg zum Auftakt das Leben sehr schwer gemacht“, weiß Viggo Sigurdsson.
Letztendlich freute sich Bogdan Wenta bei seinem Trainer-Debüt über einen 27:24-Sieg. „Melsungen hat fast unglaublich gespielt“, zollte der ehemalige SG-Assistenztrainer jedoch dem Gegner seine Anerkennung. Obwohl bei den Hessen mit Vladica Stojanovic, Grigorios Sanikis und Daniel Valo eine komplette Rückraum-Achse fehlte, zeigten sie enormes Stehvermögen. Auch weil zwei Neuzugänge einen guten Start erwischten: Goalgetter Andrej Kurtchev und der ehemalige SG-Linksaußen Goran Sprem. „Er wird gegen uns bestimmt besonders motiviert sein“, ist sich SG-Torwart Jan Holpert sicher.

Die Campushalle freut sich auf das Heimdebüt ihrer SG.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt im Moment noch ausreichend Dreier-Pakete mit den Heimspielen gegen Melsungen, Gummersbach und Nordhorn. An der Abendkasse wird es Stehplätze und Rest-Kontingente an Einzel-Sitzplätzen geben. Die Preise: Kategorie I 35 Euro, Kategorie II 22 Euro, Kategorie III 18 Euro, Stehplatz 13 Euro, Stehplatz ermäßigt 9,50 Euro, Stehplatz Jugend 7,50 Euro

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Schiedsrichter. Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Ebendorf) gehören zu den Jüngsten der Schiedsrichter-Zunft. Seit 2003 pfeifen die beiden in der Bundesliga. Bislang kreuzte das Duo zwei Mal in der Flensburger Campushalle auf – am 7. Dezember 2003 (35:29 gegen GWD Minden) und am 11. März 2006 (33:15 gegen Wilhelmshaven).

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.30 Uhr.

Statistik. Die Statistik gegen Melsungen umfasst bislang nur zwei Spiele, die jeweils mit einem Sieg für die SG endeten. Das Torverhältnis lautet 80:57. Das letzte Heimspiel im November gewann die SG mit 42:27.

 

Weitere Berichte
30.8.2006 – Eine Premiere und ein Wiedersehen (sh:z; Jan Wrege)
30.8.2006 – Dr. Rastislav Trtik: „Wir wollen die Zuschauer immer unterhalten” (KONTER 1-2006/7)
3.5.2006 – 38 Tore SG, 1000 Tore Stryger (Homepage)
15.11.2005 – Nur zehn Minuten Probleme mit „offensiven“ Melsungern (Homepage)
15.11.2005 – Zoran Djordjic: „Melsungen ist gut strukturiert“ (KONTER 6/2005-2006)

 

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