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Flensburg souverän

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben ihren Trainer Kent-Harry Andersson einen Start nach Maß beschert. Der Schwede saß am Mittwochabend gegen den TV Großwallstadt erstmals in dieser Saison als alleinverantwortlicher Cheftrainer wieder auf der Bank der SG - und feierte zum Einstand gleich einen 30:26 (17:8)-Sieg. Der Erfolg hätte für die Hausherren eigentlich höher ausfallen müssen, lagen sie vor 6.300 Zuschauern in der Campushalle doch zwischenzeitlich schon mit elf Treffern (20:9/36.) in Führung. "Ich habe mein Trainer-Comeback genossen", freute sich Andersson. Überragender Mann bei Flensburg war Torhüter Dan Beutler mit 18 Paraden.

Michael Knudsen zieht ab.

Nach der Niederlage gegen den Erzrivalen Kiel hatten die Flensburger zu Beginn jedoch kleine Anlaufschwierigkeiten. Obwohl die SG durch Treffer von Michael V. Knudsen und Blazenko Lackovic einen guten Start erwischte, kamen die Unterfranken immer wieder aus dem Rückraum zum Erfolg. Zudem knickte Flensburgs Rechtsaußen Torge Johannsen in der sechsten Minute unglücklich um. Er wurde mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt.
Die Norddeutschen zeigten sich dennoch nicht geschockt, sondern drehten nun richtig auf. Im Mittelblock bissen sich fortan die Großwallstädter an Knudsen und Kasper Nielsen die Zähne aus und vorne trafen die Lars Christiansen und Co. nach Belieben. Nach einem 5:0-Lauf zogen die Hausherren von 4:4 (10.) auf 9:4 (17.) davon. Diesen Vorsprung baute der Vizemeister bis zur Halbzeit gar auf neun Tore (17:8) aus. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Flensburg im Vorwärtsgang, der TVG überfordert - 20:9 (36.). Danach nahmen die Schleswig-Holsteiner ein wenig das Tempo aus dem Spiel, so dass Großwallstadt noch einmal auf 22:28 (56.) herankam. Doch die Andersson-Schützlinge ließen nichts mehr anbrennen.