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Bundesliga: Erst das Nordderby, dann das Christkind

Alle Jahre wieder … Ja, es weihnachtet sehr. Doch bei der SG Flensburg-Handewitt kann trotz bereits gewesener Weihnachtsfeier keine richtige Vorfreude aufkommen. Noch ist nämlich unklar, ob unter dem Christbaum das schönste Geschenk liegen wird – zwei Punkte aus der Kieler Ostseehalle und die Herbst-Meisterschaft. Im 53. Landesderby gegen den THW Kiel rechnet sich die SG am Samstag (15.30 Uhr, N3) trotz des Auswärtsnachteils einiges aus. „Sieg“, heißt die Vorgabe von Interimscoach Viggo Sigurdsson, der Heiligabend in die isländische Heimat zurückkehrt.
Interviews mit dem Flensburger Tageblatt und dem Fernsehen – Kent-Harry Andersson war am Donnerstag ein gefragter Mann. Pünktlich zum Derby wird er sich erstmalig wieder auf die SG-Bank setzen und einmalig zusammen mit Viggo Sigurdsson coachen. „Ich werde beratende Funktion haben, Viggo die Spielerwechsel vornehmen“, erklärt Kent-Harry Andersson, der bei der Verabschiedung seines Kollegen auch etwas gerührt war. „Schade, dass er geht. Ich mag ihn gerne.“ Die Heimspiele gegen Großwallstadt und Wetzlar wird der Schwede in eigener Regie abwickeln.
Während des Spiels gegen Wilhelmshaven erging es Kent-Harry Andersson so wie die Zuschauer. Das Endergebnis und die Zwischenresultate aus Magdeburg lösten nur ungläubige Reaktionen aus: „Das ist doch nicht normal!“ Mit 24:39 war der THW Kiel in der Bördelandhalle eingegangen, verlor die Schlussphase erdrutschartig mit 4:21. Der SG-Coach analysierte diese Partie am Donnerstag, verstand aber auch danach die Handball-Welt noch nicht so recht. „Hoffentlich kommt da auf uns jetzt keine Trotz-Reaktion zu“, sagte Kent-Harry Andersson. „Der Druck ist auf jeden Fall beim THW. Schließlich wartet am zweiten Feiertag für die Kieler die nächste schwere Aufgabe in Nordhorn.“ Die SG geht auf jeden Fall bis auf Frank von Behren in Bestbesetzung an Start und reist mit breiter Brust in die Landeshauptstadt. „Die Mannschaft fährt bestimmt nicht nach Kiel, um sich dort verprügeln zu lassen“, betonte SG-Geschäftsführer Thorsten Storm. Und Johnny Jensen schmunzelte: „Mir gefällt die Stimmung in der Ostseehalle.“
Leider steht den SG-Fans nur ein begrenztes Ticket-Kontingent zur Verfügung. Bei Bundesliga-Spielen ist die Ostseehalle weitgehend durch Dauerkarten gefüllt. Auf ein Live-Erlebnis muss dennoch niemand verzichten. Neben dem Fernsehen ist das Flensburger „Kinoplex“ am Ball. Auswärtsspiel wird Heimspiel! In der „Sportsbar“ ist der Eintritt frei. Pauken, Trompeten oder andere Lärm-Instrumente können gerne mitgenommen werden.
Als Schiedsrichter fungieren die international renommierten Magdeburger Frank Lemme und Bernd Ullrich.

Kent-Harry Andersson ist in der Ostseehalle auf der Bank.

 

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