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Bundesliga: SG gastiert bei „Kopie“ Magdeburg

Der letzte Abschnitt vor der WM-Pause beginnt für die SG Flensburg-Handewitt mit einem echten Knüller. Am Sonntag geht es beim SC Magdeburg ab 15.40 Uhr (zweite Hälfte „live“ im MDR) um Big Points in der Bundesliga. Die letzten beiden Serien bescherten der SG in der Bördelandhalle zwei komfortable Siege. Doch diesmal werden die Karten neu gemischt. Der SC Magdeburg (20:4) buhlt wie die SG (23:3) noch um die Herbstmeisterschaft.
„Die Spielzüge kenne ich alle“, sagte Trainer Kent-Harry Andersson nach der Video-Analyse. Es zeigte sich, dass Bogdan Wenta, vier Jahre lang SG-Assistent, einiges im hohen Norden gelernt hat. Er kopierte das SG-Konzept in Magdeburg – und hat auf Anhieb Erfolg. Im DHB-Pokal und EHF-Cup stehen die Bördeländer im Viertelfinale, in der Bundesliga schnuppert man ebenfalls Höhenluft. Dennoch klagte Bogdan Wenta zuletzt. „Meine Spieler sind müde“, sagt er. „Der Terminplan meint es nicht gut mit uns.“ Am Dienstag im Pokal gegen Gummersbach, jetzt gegen die SG und am Mittwoch gegen den THW Kiel – ein Spitzenklub folgt dem nächsten.
Unter der Woche war die Stimmung weitgehend glänzend. Der spektakuläre Sieg gegen Celje sorgte für reichlich Auftrieb. „So ein Triumph gibt der Mannschaft und dem Klub Extra-Kraft“, meint Interimscoach Viggo Sigurdsson. „So wie gegen Celje – so kann nur eine sehr starke Mannschaft spielen.“ Das Selbstvertrauen wucherte zuletzt unter dem Dach der Duburghalle. „Der Sieg gegen Celje hat gezeigt, was alles möglich ist“, glaubt Rechtsaußen Torge Johannsen an einen weiteren Husarenstreich in Magdeburg.
Die Zuversicht wurde auch nicht durch einige Pannen getrübt. So fehlte Viggo Sigurdsson wegen eines grippalen Effekts bei zwei Einheiten und wurde von Kent-Harry Andersson und Jan Paulsen vertreten. Jan Holpert hatte Pech. Ein Ball flog von der Latte genau aufs Auge. Der Hornhautriss wird seinen Einsatz aber nicht gefährden. Dagegen war von Sören Stryger Positives zuhören. Zwar schließt Viggo Sigurdsson seinen Einsatz für Sonntag noch aus, doch am Montag steigt der Däne wieder in den Trainingsbetrieb ein. Ein „echter Test“ gegen Wilhelmshaven scheint möglich.
Am Samstagmittag – nach einer letzten Trainings-Einheit – startet die SG gen Sachsen-Anhalt. „Magdeburg ist nicht so stark, dass wir vor Ehrfurcht erstarren müssen“, urteilt Viggo Sigurdsson, dessen Handballherz sich beim Magdeburger Pokal-Fight gegen Gummersbach nicht erwärmte. „Ich schätze unsere Mannschaft stärker ein als Magdeburg.“ Vielleicht macht das den Unterschied aus, der am Sonntag den Ausschlag gibt.

In der letzten Serie gewann die SG klar in Magdeburg.

 

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