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Bundesliga: Tankt die SG in Hildesheim Selbstvertrauen?

Es kribbelt in den Fingern der Fans und der Zuschauer. Aber bevor das Champions-League-Rückspiel ansteht, muss die SG Flensburg-Handewitt am Dienstagabend (20 Uhr, Halle 39) bei Eintracht Hildesheim antreten. Just der Aufsteiger, der in der letzten Woche den HSV Hamburg an den Rand des Pokal-Aus drängte und erst nach zweimaliger Verlängerung mit 40:39 verlor. „Hildesheim hat durch dieses Spiel sicherlich an Selbstvertrauen zugelegt und rechnet sich auch gegen uns etwas aus“, glaubt SG-Linksaußen Lars Christiansen. „Aber wenn wir bei der Vergabe der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen.“
Auf der Hildesheimer Börde war in der letzten Zeit reichlich Bewegung angesagt. Zunächst quittierte der Litauer Robertas Pauzuolis seinen Dienst und wechselte zum Zweitligisten Burgdorf, dann entließ der Aufsteiger seinen Trainer Valeri Gopin. Die Nachfolge trat Lars Walther an, der in der Serie 2004/2005 das SG-Junior-Team betreute. Dennoch schwimmen die Niedersachsen mit nur vier Zählern weiterhin kräftig im Abstiegsstrudel.
Bei der SG ist personell wohl nicht mit Bewegung zu rechnen. Ljubomir Vranjes hat nach seiner Lungenentzündung zwar das heimische Bett verlassen und bewältigte schon einige leichte Übungen im Förde-Fitness, doch ein Einsatz in Hildesheim wäre noch zu früh. „Es wäre schön, wenn er uns gegen Celje jede Halbzeit zehn Minuten helfen könnte“, hofft SG-Trainer Kent-Harry Andersson.
Der SG-Tross startet morgen früh um 8 Uhr und verbringt die Zeit bis zur Aufwärmphase in einem Tageshotel. Mit dabei ist auch wieder „Praktikant“ Shimizu Hiroyuki und seine Dolmetscherin Tsuzuko Abe. Der japanische Co-Trainer der Firmen-Mannschaft Daidoo Steel hat inzwischen 23 Video-Bänder mit Spielbeobachtungen voll. Sein Zwischen-Fazit: „In Japan bestimmt mehr die Taktik ein Spiel, in Deutschland Tempo und Kraft.“ Richtig Gas geben möchte auch Blazenko Lackovic: „Wir wollen Selbstvertrauen tanken und zeigen, dass mit uns am Freitag gegen Celje zu rechnen ist.“ Zugleich mahnt der Kroate an: „Wir müssen uns auf Hildesheim konzentrieren. Erst danach heißt es: Celje, Celje, Celje.“

Am Montagabend war Alltag in der Duburghalle.


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