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Flensburg mit ungefährdetem Sieg

Seit 1996 haben die Handballer der SG Flensburg-Handewitt keinen Bundesliga-Auftakt mehr verloren. Und auch dieses Jahr hielt diese Serie. Die Schleswig-Holsteiner gewannen bei der HSG Wetzlar vor 3.300 Zuschauern souverän mit 32:25 (18:11). Vor der Partie hatte Interimstrainer Viggo Sigurdsson, der den am Innenohr operierten Kent-Harry Andersson vertritt, noch ein "komisches Gefühl". Doch seine Sorgen waren unbegründet. Bereits nach acht Minuten lagen seine Schützlinge mit 5:2 vorne. Nach 20 Minuten waren die Fördestädter auf 12:5 davongezogen und zur Halbzeit führten sie deutlich mit 18:11.

Sören Stryger bei einem Gegenstoß

Nach der Pause nahmen die Flensburger das Tempo etwas aus dem Spiel und die Mittelhessen konnten ein wenig herankommen. Allerdings bestenfalls auf fünf Tore. Obwohl Trainer Sigurdsson die angeschlagenen Jan Holpert, Michael Knudsen und Frank von Behren schonte, war der Sieg der SG zu keiner Zeit gefährdet. Die Gastgeber mussten sich gegen Ende des Spiels sogar Pfiffe von den eigenen Fans anhören, da Flensburg die Führung auf 30:20 ausgebaut hatte. Dass die HSG Wetzlar so schwach war, ist auch der Tatsache geschuldet, dass sie auf zwei Leistungsträger verzichten mussten. Spielmacher Nebosja Golic fiel mit Bandscheibenproblemen aus und Nationalspieler Lars Kaufmann fehlte aufgrund einer Knieoperation. Trotzdem war der SG-Coach nach dem Spiel mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir waren ja gewarnt, Magdeburg hat vergangene Saison zum Auftakt in Wetzlar verloren. Unsere Abwehr stand sehr gut, nur in den letzten zehn Minuten waren wir nicht konzentriert genug." Ansonsten hätte der Sieg durchaus noch höher ausfallen können. Beste Werfer auf Flensburger Seite waren Marcin Lijewski mit sechs Treffern und Neuzugang Ljubomir Vranjes (5).