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DHB-Pokal: Der „Erstrunden-Knüller“ in der Ostseehalle

Kaum ist das Nordderby vom Samstag verdaut, treffen die beiden Protagonisten erneut aufeinander. Diesmal doch mit verändertem „Vorzeichen“, das Heimrecht dreht. Am Dienstag um 20 Uhr empfängt der THW Kiel in einer vermutlich ausverkauften Ostseehalle die SG Flensburg-Handewitt. „Der Sieg am Samstag war enorm wichtig für unser Selbstvertrauen“, stellte SG-Coach Kent-Harry Andersson am Montag fest.
Während die Mannschaft nach dem großartigen Derby-Sieg den freien Sonntag genoss, analysierte der Trainer noch einmal den Nordgipfel. Doch zu einer anderen Erkenntnis als die 6300 Zuschauer in der Campushalle kam er nicht. „Diese Leistung müssen wir in Kiel wiederholen“, fordert Kent-Harry Andersson und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Eine Steigerung kann man angesichts von 39 Toren gegen Kiel nun wirklich nicht verlangen.“
Im SG-Lager geht man von einem erstarkten THW aus. „Es gab große Unterschiede bei Bereitschaft, Einsatz, Biss und Leidenschaft“, bemerkte THW-Manager Uwe Schwenker am Samstag. „Wenn diese Leidenschaft am Dienstag nicht da ist, bekommen wir auch in der Ostseehalle große Probleme.“ Sein Trainer Noka Serdarusic formulierte es direkter: „Die Spieler, die diesmal ein Totalausfall waren, werden sich im Pokal am Dienstag vor den eigenen Zuschauern nicht noch einmal so schwach präsentieren.“
In der einzigen Trainingseinheit am Montagnachmittag wird sich das SG-Team auf mögliche taktische Raffinessen vorbereiten. In einen blinden Aktionismus verfällt aber niemand. „In drei Tagen kann man auch nicht so viel ändern“, erklärt Kent-Harry Andersson, der ausdrücklich davor warnt, den THW Kiel in einem psychologischen Nachteil zu sehen. „Nach so einem Spiel wie am Samstag ist der Anreiz groß, sich in besserer Form zu zeigen.“ Der Schwede weiß, wovon er redet. Großwallstadt ist noch nicht allzu lange her.
Tickets für den Pokal-Knüller gibt es noch im Shop-Center in der Holmpassage sowie bei den sh:z-Kunden-Centern in Schleswig und Husum. Für alle, die keine Karte ergattern sollten: Das DSF überträgt „live“. Außerdem ist auch das Flensburger „Kinoplex“ am Ball. Dort erfolgt der Einlass ab 19.30 Uhr.

Die SG-Fans hoffen auf eine Zugabe.

 

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