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SG vorzeitiger Gruppensieger in der "Königsklasse"

Die SG Flensburg-Handewitt hat am Samstag in der Champions League den Sieg in der Gruppe H vorzeitig perfekt gemacht. Die Schleswig-Holsteiner, die bereits zuvor als Achtelfinal-Teilnehmer feststanden, gewannen gegen den tschechischen Meister Banik Karvina mit 35:28 (16:12). Allerdings bedeutete der Erfolg für die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson ein hartes Stück Arbeit. Flensburg fand schlecht in die Partie und hatte vor 5.800 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Campushalle auch zwischendurch immer wieder mit Aussetzern zu kämpfen. Linksaußen Lars Christiansen, der seinen Vertrag bis 2007 plus Option auf ein weiteres Jahr verlängerte, vergab in den ersten zwei Minuten gleich drei Möglichkeiten. Immer wieder scheiterte der deutsche Vizemeister an Karvinas Keeper Milos Putera, der eine starke Leistung zeigte und bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 24. Minute nach einem Zusammenprall elf Bälle festhielt.
Erst in der 16. Minute hatte sich die SG, die sich die Dienste ihres Kapitäns und Rechtsaußen Sören Stryger bis 2008 gesichert hat, beim 6:5 eine erste Führung erkämpft. Im Anschluss lief es vor allem in der Offensive immer besser, sechs Minuten vor der Pause betrug der Vorsprung fünf Zähler (12:7). Nach dem Seitenwechsel zog das Andersson-Team auf 18:12 davon (32.), bevor sich die Begegnung nach Unkonzentriertheiten abermals wieder offener gestaltete (28:26/50.). In den letzten zehn Minuten ging aber ein Ruck durchs Flensburger Team, sieben Tore in Folge besiegelten den Triumph, zu dem Christiansen als erfolgreichster Werfer der Partie zehn Treffer beisteuerte. Das letzte Gruppenspiel der SG am kommenden Sonntag in Paris dient nur noch der Statistik. "Wir haben uns heute nicht mit Ruhm bekleckert, aber was zählt, ist der Gruppensieg", bilanzierte Manager Thorsten Storm.