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Keine Probleme gehabt

Eines vorweg - die Handballer der SG Flensburg-Handewitt erlebten gestern Abend kein zweites "Großwallstadt-Waterloo". Zu Gast beim VfL Pfullingen-Stuttgart löste der Vizemeister dieses Mal eine Pflichtaufgabe gegen einen klaren Außenseiter souverän und agierte beim 33:27 (21:14)-Erfolg im Stile einer Spitzenmannschaft.  
In der mit 2100 Fans nur recht spärlich gefüllten Schleyer-Halle in Stuttgart (Fassungsvermögen 8000 Zuschauer) hatte der Gast nach einer Eingewöhnungsphase beim 6:6 (12.) erstmals gleichgezogen und diktierte fortan das Geschehen problemlos. Mit einer zwischenzeitlichen Umstellung der Abwehrformation von 6:0 auf 5:1, bei der Goran Sprem vorgezogen gegen VfL-Torjäger Björn Navarin agierte, reichte SG-Coach Kent-Harry Andersson ein raffinierter Schachzug um die Schwaben ganz aus dem Konzept zu bringen. Zugleich gewann sein eigenes Team von Minute zu Minute mehr an Sicherheit in den Aktionen in Abwehr wie Angriff und setzte sich über 13:9 (20.) und 17:12 (25.) vorentscheidend bis zur Pause auf 21:14 ab.

Jan Holpert hatte kein Glück

Einzig die Auswechslung von Keeper Jan Holpert trübte ein wenig die Freude im Lager der SG, hatte man dem "Magier" in seinem Rekordspiel (562. Bundesliga-Einsatz) doch eine bessere Leistung gewünscht. Den Durchbruch auf der ungeliebten rechten Außenposition erlebte hingegen der Kroate Igor Kos.
Der Ersatzmann für den weiterhin verletzten Kapitän Søren Stryger hat sich langsam an die ungewohnten Position gewöhnt und avancierte mit fünf Treffern zum erfolgreichsten Torschützen seines Teams in der ersten Halbzeit.  
Auch in der zweiten Spielhälfte ließ die SG nichts anbrennen, zeigte mit einem starken Dan Beutler im Tor eine kompakte Vorstellung und kontrollierte den Gegner über 25:17 (39.) und 29:20 (48.) bis zum verdienten 33:27-Endstand.