Stripes
Stripes
Archiv

Ohne Zwei nach Mannheim: Stryger und Berge fallen gegen Kronau aus

Wenn alles so einfach wäre... Nachmittags mit dem Bus nach Hamburg, morgens mit dem Flieger nach Frankfurt und abends zwei Punkte aus der SAP-Arena in Mannheim entführen. So stellt sich Kent-Harry Andersson den Trip der SG Flensburg-Handewitt zum vorletzten Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga heute (19.30 Uhr) bei der SG Kronau/Östringen vor. Auch die Mannschaft könnte sich mit diesem Plan anfreunden - gäbe es da nicht ein paar Handicaps. Denn der Tabellendritte muss beim Aufsteiger auf Rechtsaußen Sören Stryger (Schulterverletzung) verzichten.

Christian Berge wird an der Leiste operiert.

„Ich hoffe, dass er am Sonnabend in Gummersbach wieder dabei sein kann“, meinte der SG-Trainer. Und für Christian Berge ist die Saison schon vorzeitig beendet. Der Norweger muss sich wegen einer „weichen Leiste“ einer Operation unterziehen. Nicht gerade optimale Voraussetzungen, um die zwei noch fehlenden Punkte zur Champions-League-Qualifikation schon vorzeitig einzufahren. „Denn die brauchen wir noch, um ganz sicher dabei zu sein“, glaubt Andersson. Und der 57-jährige Schwede möchte es eigentlich nicht darauf ankommen lassen, sie am Pfingstsonnabend im letzten Saisonspiel gegen Concordia Delitzsch „holen zu müssen“.
Weil der etatmäßige Rechtsaußen fehlt, reist Lars Bastian aus dem „Junior-Team“ mit nach Mannheim. Doch die Nummer eins auf dem rechten Flügel dürfte heute Jan Thomas Lauritzen sein, wenn Marcin Lijewski wieder fit ist. Der Trainer jedenfalls geht davon aus: „Mit Marcin wird es besser und besser.“ Für Andersson ist die SG Kronau kein „normaler Aufsteiger“. Im Team stehen gestandene Bundesliga-Recken wie Klimovets, Torgowanow (beide am Kreis), Siniak (Spielmacher), Jurasik (mit 223 Toren Vierter der Torjägerliste) und Talente wie Gensheimer (Linksaußen) oder Hauk (Rechtsaußen). 43:40 gewann die SG das Hinspiel. Doch so viele Tore werden heute nicht fallen, ist Andersson überzeugt. „Damals waren wir in der Deckung nicht gut, und Kronau spielt heute nicht mehr so oft schnelle Mitte.“