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Bundesliga: Schlüsselspiel für die Champions-League-Qualifikation

Schon wieder ein „Bundesliga-Schlager“ für die SG Flensburg-Handewitt! Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert der Champions-League-Kandidat SC Magdeburg in der Campushalle. Die Bördeländer warten seit dem Triumph in der Königsklasse 2002 auf einen weiteren Titel, wollen sich aber auf jeden Fall wieder für diesen Wettbewerb qualifizieren. Ein Sieg in Flensburg wäre für den SCM goldwert, die SG ist mehr als gewarnt.
„Karol Bielecki darf nicht zu gut treffen, Joel Abati hat gegen Hamburg zehn Tore gemacht, Stefan Kretzschmar…“ Kent-Harry Andersson stockt beim Durchgehen der Magdeburger Aufstellung etwas der Atem. „Wenn uns wieder fünf Spieler fehlen werden – wäre das gegen diesen Gegner nicht zu kompensieren.“ Doch die Donnerstags-Übungseinheit hellt die Situation nur ein paar Töne auf. Christian Berge und Kasper Nielsen werden definitiv am Samstag fehlen, drei weiteren Akteuren muss der SG-Coach noch das Prädikat „Fragezeichen“ verpassen.
„Für mich war es ein Wunder, dass Glenn Solberg am Dienstag in Lemgo überhaupt dabei war“, räumt Kent-Harry Andersson ein und berichtet, dass der Norweger wegen einer Grippe schon nach wenigen Minuten völlig erschöpft zur SG-Bank kam. Sören Stryger und Marcin Lijewski fehlten in Lemgo an allen Ecken und Enden. Zumindest das Mitwirken eines dieser beiden Kandidaten wäre ein großer Schritt nach vorne. Prognosen sind kaum möglich. Marcin Lijewski beispielsweise absolvierte wegen seines „Pferdekusses“ zuletzt nur Kraft-Training.
Der Mittwochabend brachte für Kent-Harry Andersson ebenfalls keine Entspannung. Er arbeitete am Computer und lugte nebenbei immer wieder auf den Live-Ticker der Bundesliga. „Kurz vor Schluss führte Hamburg tatsächlich mit drei Toren“, hoffte der Schwede. Doch am Ende hatte doch der SC Magdeburg gewonnen. Die Qualifikation für die Champions League bleibt ein Drahtseilakt. „Wenn wir gegen Magdeburg gewinnen“, ist sich Kent-Harry Andersson sicher, „sind wir durch.“ Und wenn nicht? Der Coach lässt sich nicht auf Spekulationen ein: „Wir müssen es schaffen.“
An der Unterstützung der „Hölle Nord“ wird es sicherlich nicht mangeln. Neben der „normalen“ Fan-Kulisse gesellen sich diesmal ein paar besondere Lärm-Instrumente. Einige SG-Jugend-Handballer werden in der Halle von der Firma „Creditreform“ gesponserte „Klapphände“ zum Preis von zwei Euro verkaufen. Der gesamte Erlös geht an die SG-Jugendabteilung. Und noch ein Hinweis: Im Foyer der Campushalle gibt es auch Karten für die Jugend-Länderspiele am 18. Mai.

Fliegt Sören Stryger wieder gegen Magdeburg?

 

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Karten-Situation. Es gibt noch rund 150 Stehplatz- und 30 Sitzplatz-Tickets.

Jugend-Länderspiele. Im Foyer der Campushalle gibt es Karten für die Jugend-Länderspiele am 18. Mai in der Fördehalle.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Lärm-Instrumente. Einige SG-Jugend-Handballer werden in der Halle von der Firma „Creditreform“ gesponserte „Klapphände“ zum Preis von zwei Euro verkaufen. Der gesamte Erlös geht an die SG-Jugendabteilung.

Schiedsrichter. Seit dem 22. Februar 2005 – damals gewann die SG mit 28:24 gegen den VfL Gummersbach – waren Bernd und Rainer Methe (Vellmar)  nicht mehr im hohen Norden. Dazwischen gab es aber durchaus interessante „Treffen“ – beispielsweise beim Pokalfinale 2005, das die SG mit 33:31 gegen den THW Kiel gewann. Zuletzt leiteten die beiden Hessen die Auswärtspartie in Göppingen (31:25).

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.00 Uhr.

Statistik. Bislang konnte sich die SG einen kleinen Vorteil verschaffen. Von den bisherigen 31 Begegnungen gewann die SG 17. Zweimal hieß es nach 60 Minuten Unentschieden. Das Torverhältnis spricht mit 822:814 ebenfalls für die SG. Laut Statistik kann für die SG nicht viel anbrennen. Von den 16 bisherigen Heimspielen gegen den SCM endeten 15 mit einem Sieg. Dabei sprang ein Torverhältnis von 412:351 heraus.

 

Weitere Berichte
13.5.2006 - Das Endspiel um die „Königsklasse“ (sh:z; Hans-Werner Klünner)
13.5.2006 - SG hängt zwischen Bangen und Hoffen (Flensborg Avis; Marc Peetz)
13.5.2006 – Vor 15 Jahren: Das erste und einzige „gesamtdeutsche Finale“ (KONTER 18/2005-2006)
13.5.2006 – Johannes Bitter: Torwart nach „Magdeburger Modell“ (KONTER 18/2005-2006)
13.5.2006 – Alfred Gislason: Der „Interims-Nationalcoach” (KONTER 18/2005-2006)
13.12.2005 – Berge-Comeback – zweiter Sieg in Magdeburg (Homepage)
12.4.2005 – SG bleibt dem THW Kiel im Nacken (Homepage)
12.4.2005 - Karol Bielecki: Viele Begehrlichkeiten geweckt (KONTER 14/2004-2005)
9.11.2004 – Der „Coup“ von Magdeburg (Homepage)

 

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