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Flensburg fehlt die Kraft - 25:30 in Lemgo

Die SG Flensburg-Handewitt hat im Kampf um die deutsche Meisterschaft den möglicherweise entscheidenden Rückschlag erlitten. Der Tabellenzweite unterlag am Dienstagabend beim EHF-Pokalsieger TBV Lemgo mit 25:30 (13:18) und hat damit bereits sechs Minuspunkte Rückstand auf Spitzenreiter THW Kiel, der zudem zwei Spiele weniger bestritten hat. "Wir haben Kiel schon vor zwei Spieltagen gratuliert. Wenn die keinen Blödsinn machen, werden sie auch deutscher Meister", hielt sich bei SG-Regisseur Joachim Boldsen die Enttäuschung aber in Grenzen.
Vor 4.950 Zuschauern in der ausverkauften Lipperlandhalle konnten sich die Gastgeber nach 20 Minuten erstmals absetzen. Die von großen Verletzungssorgen geplagten Schleswig-Holsteiner leisteten sich zu viele Ballverluste und scheiterten immer wieder am überragenden TBV-Torhüter Carsten Lichtlein. Zwar kamen die Gäste in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich noch einmal bis auf ein Tor heran. "Es haben aber die Kraft und das Glück gefehlt", analysierte Boldsen. Bester Werfer für Flensburg war Michael Knudsen mit sechs Toren, bei den Ostwestfalen trafen Logi Geirsson und Volker Zerbe ebenfalls jeweils sechsmal.