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SG in Not: Fünf Spieler verletzt

Gebeutelt von großen Verletzungssorgen muss die SG Flensburg-Handewitt heute (20 Uhr/ DSF live) beim frischgebackenen EHF-Pokalsieger TBV Lemgo antreten.
Zwei Tage nach dem denkwürdigen 36:30-Sieg über den HSV Hamburg ist die Hochstimmung bei Kent-Harry Andersson wieder verflogen. Zum letzten Training vor der Handball-Bundesliga-Partie beim TBV Lemgo (20 Uhr/Lipperlandhalle) begrüßte der Schwede gesten einen argdezimierten Kader: „Es ist unglaublich. Ich hatte nur die halbe Mannschaft da. Taktik-Training war nicht möglich. In Lemgo wird es nur ums Kämpfen gehen“, meinte der SG-Coach.

Marcin Lijewski laboriert an einem Pferdekuss.

Glenn Solberg trat die Reise nach Ostwestfalen gestern nicht an. Der Spielmacher blieb wegen einer Grippe zunächst zu Hause und soll heute nachkommen. Darauf hofft Andersson inständig, da Christian Berge mit Sicherheit ausfallen wird, nachdem er am Sonnabend eine Zerrung erlitten hat. Rückraumspieler Kasper Nielsen fehlt wegen seines Gabelstapler-Unfalls. Große Fragzeichen stehen hinter Sören Stryger und Marcin Lijewski. Der polnische Rückraumspieler trug aus dem HSV-Spiel einen stattlichen Pferdekuss davon. Beim Rechtsaußen hat sich die Schulterverletzung nach einem Foul des Hamburgers Pascal Hens wieder verschlimmert. „Ich glaube nicht, dass Sören spielen kann“, fürchtet Andersson.
Trübe Aussichten also für die SG vor diesem schweren Auswärtsspiel. Zumal auch der TBV Lemgo, der im Hinspiel noch locker mit 39:31 bezwungen wurde, zuletzt keine Schwächen zeigte. Im EHF-Cup-Finale gewannen die Ostwestfalen beide Partien gegen FA Göppingen. Auch in den jüngsten Bundesliga-Spielen zeigte sich der TBV souverän, obwohl nach wie vor Nationalspieler Florian Kehrmann auf Rechtsaußen wegen einer Bänderverletzung fehlt.
Andersson hat insbesondere Respekt vor dem Lemgoer Rückraum, auf den man sich schwer einstellen kann: „Da haben sie viele Alternativen. Der überragende Mann ist für mich Filip Jicha auf halblinks.“ Aber auch Altmeister Volker Zerbe läuft auf seiner Abschiedstour noch einmal zu großer Form auf.