Stripes
Stripes
Archiv

HSV gibt Vorsprung aus der Hand

Flensburg behielt gegen den Nordrivalen und Pokalsieger HSV Hamburg erst nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit die Oberhand. Die Schleswig-Holsteiner bleiben aber mit dem 36:30 (16:18)-Sieg am Samstag vor 6.500 Zuschauern in der Campushalle Spitzenreiter Kiel weiter auf den Fersen. Allerdings wirkten die Flensburger in der Anfangsphase völlig konfus und leisteten sich unnötige Ballverluste, die die Hamburger mit schnellen Gegenstößen eiskalt bestraften. In der achten Minute und einem 3:7-Rückstand hatte SG-Coach Kent-Harry Andersson genug gesehen und nahm eine Auszeit. Besserung kehrte jedoch erst einmal nicht ein. Die Flensburger hatten mit der offensiven 3-2-1-Deckung der Hanseaten weiterhin große Probleme und lagen nach 19 Minuten mit 5:13 hinten.

Zunächst rannte man sich noch zu oft in der HSV-Deckung fest.

Erst als Andersson Dan Beutler für Jan Holpert im Tor sowie Goran Sprem für Torjäger Lars Christiansen brachte, besannen sich die Hausherren und kämpften sich ins Spiel zurück. Joachim Boldsen und Beutler (17 Paraden) übernahmen fortan die Verantwortung, so dass die SG noch auf 16:18 (30.) verkürzen konnte. Nach dem Wechsel glichen die Andersson-Schützlinge erstmals in dieser Partie zum 20:20 (35.) aus. Zwar mussten die Flensburger beim Stand von 24:24 (39.) noch eine 4:6-Unterzahlsituation überstehen, doch danach brachten sechs Treffer in Folge die Entscheidung zugunsten des Tabellenzweiten aus Flensburg. "Die ersten 20 Minuten waren peinlich für mich und die Mannschaft. Danach hat man gesehen, was passiert, wenn man kämpft", sagte SG-Coach Andersson.