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Abstiegskandidat will den Favoriten ärgern

Drei Saisonziele hatte die SG Flensburg-Handewitt, eines ist geblieben. Nach dem Aus in der Champions League gilt nun alle Konzentration der Handball-Bundesliga, in der das Topduell beim THW Kiel  endgültig auf den 29. April gelegt wurde. Um bis dahin am Spitzenreiter dran zu bleiben, sind noch einige Jobs zu erledigen. Durchaus nicht immer angenehme wie etwa die  Partie heute (20 Uhr/DSF live) beim Tabellen-15. HSG Düsseldorf.

Kent-Harry Andersson hat Respekt vor Alexandros Vasilakis.

Trainer Kent-Harry Andersson fühlt sich an die  unerfreulichen Begegnungen in Minden und in Wetzlar erinnert. „Einmal einen Punkt verloren, einmal knapp davon gekommen. Düsseldorf kann man mit diesen Gegnern vergleichen“, warnt der Schwede. Die Rheinländer ließen zuletzt mit einer 25:26-Niederlage bei Kronau-Östringen aufhorchen, bei der ihnen auch noch ein Tor geklaut wurde. „Die sind richtig heiß“, erwartet Andersson, „meine Mannschaft muss wissen, dass es hart wird.“ HSG-Trainer Nils Lehmann äußerte die Hoffnung, dass die SG im CL-Halbfinale viel  Kraft eingebüßt hat: „Das ist unsere Chance, die Flensburger zu ärgern.“
SG-Manager Thorsten Storm fordert die Spieler auf, die Schlappe gegen Ciudad Real abzuhaken: „Wir haben keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn wir an die erste Halbzeit vom Sonnabend anknüpfen, bekommen wir keine Sorgen.“ Die Abwehr der SG, die Andersson offensiver ausrichten will als gegen die Spanier, wird vor allem auf den Torjäger Alexandros Vasilakis achten müssen. Der Grieche ist mit 169 Treffern bester Werfer der HSG. Darüber hinaus ist schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr angeraten, denn die Düsseldorfer suchen den Erfolg über die erste und zweite Welle. Die SG reiste gestern mit komplettem Kader Richtung Rheinland. Gefährdet ist aber der Einsatz von Johnny Jensen wegen einer Sehnen-Entzündung im Fuß.