Stripes
Stripes
Archiv

Flensburg demontiert Wilhelmshaven

Trotz einiger Verletzungssorgen hat die SG Flensburg-Handewitt am 23. Spieltag der Bundesliga eine Galavorstellung aufs Parkett gelegt. Die Schleswig-Holsteiner gewannen das Nordderby gegen den Wilhelmshavener HV am Samstagabend überaus deutlich mit 33:15 (14:10) und präsentierten sich dabei insbesondere im zweiten Abschnitt in fabelhafter Verfassung.

Dabei hatten die Hausherren vor 6.000 Zuschauern in der Campushalle zu Beginn Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Das Fehlen der verletzten Joachim Boldsen, Michael Knudsen und Marcin Lijewski war der SG anzumerken. Ab Mitte des ersten Abschnitts jedoch wurde das Team von Trainer Kent-Harry Andersson sicherer in seinen Aktionen. Die Gäste, die bis zum 7:7 (15. Minute) gleichwertig waren, hatten dem Angriffswirbel der Flensburger nun nur noch wenig entgegenzusetzen. Zur Halbzeit führten die Hausherren dann auch verdient mit vier Toren Vorsprung. Darüber, was nach dem Seitenwechsel passierte, hüllte sich WHV-Coach Michael Biegler nach der Partie lieber in Schweigen. "Das wird intern besprochen", kündigte er nur an. Es dürfte ein langes Gespräch werden. Denn in den zweiten 30 Minuten besaß seine völlig konfus auftretende Mannschaft maximal noch Regionalliga-Niveau. Zudem scheiterten die Gäste immer wieder an Flensburgs Keeper Dan Beutler. Der Torwart, er erhielt den Vorzug vor Jan Holpert, glänzte durch 20 gehaltene Bälle. Bester Schütze auf Seiten der SG, für die der nach einer Krebserkrankung wieder auf Topniveau spielende Christian Berge drei Treffer erzielte, war Sören Stryger mit sechs Toren.