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SG-Saisonpremiere in der Campushalle

"Wir brauchen solche Spiele, um uns zu finden", sagt SG Flensburg-Handewitt-Trainer Kent-Harry Andersson vor dem heutigen Bundesliga-Spiel gegen TSV GWD Minden-Hannover (19.30 Uhr, Campushalle, 19 Uhr Flensborg Avis Live-Ticker). Mit der Aussage bezieht der Schwede sich auch auf das Spiel gegen den TuS Nettelstedt unter der Woche. "Spiele in der Vorbereitung werden nie die gleichen Probleme ans Tageslicht bringen, wie Punktspiele. Nur hier kann man sehen, woran man noch zu arbeiten hat", weiß der Trainer.
Gegen Minden erwartet Andersson eine schwere Partie. "Wir dürfen die Mindener nicht unterschätzen. Sie haben gute Spieler in ihren Reihen, die uns fordern werden. Zum einen Stephan Just, der den verletzten Dimitri Kusilew (Rippenbruch), am Kreis vertritt. Zum anderen der isländische Snorri Gudjonsson, der aus Großwallstadt kam. Mit ihm hatten wir zuletzt große Probleme", erinnert sich Kent-Harry Andersson nur ungern an die letzte Pleite in Aschaffenburg beim dortigen TVG.

Es geht wieder rund in der Campushalle.

Direkt nach der Heimfahrt aus Nettelstedt hatte sich Andersson noch rangemacht, das Spiel per Video zu analysieren. "Da war die Uhr schon drei. Aber ich kann eh nicht sofort schlafen nach so einer langen Fahrt. Deshalb habe ich mir das Spiel nochmal angeschaut und gesehen, dass wir noch ein bisschen Zeit brauchen, bis wir da sind, wo wir gerne hinwollen. Obwohl ich uns gar nicht so schlecht gesehen habe. Trotzdem haben wir technische Fehler gemacht, die uns in Zukunft nicht passieren dürfen", sagt der Coach. Er wolle zwar keinem die Schuld für das knappe Ergebnisse geben, aber "unser Spiel lebt auch von den Torhütern. Und die hatten keinen guten Start in Lübbecke. Dadurch haben wir auch nicht so viele Gegenstöße fahren können wie gewohnt. Hinzu kam, dass wir zu viele Möglichkeiten ausgelassen haben", so Andersson. Das wiederum sei auch positiv zu bewerten. "Ich würde es als schlimm bezeichnen, wenn wir diese Möglichkeiten nicht gehabt hätten. Dass Lars Christiansen dann einen schlechten Tag erwischt, sei ihm auch mal erlaubt", sagt der Trainer.
Für den Trainer sei es wichtig, die zwei zu vergebenen Punkte einzufahren. "Dann haben wir eine Woche Zeit, um uns auf das Spiel gegen den TV Großwallstadt einzutimmen. Diese Woche werden wir dann gezielt nutzen, um unsere Fehler abzustellen", so der schwedische Trainer. Bis auf Blazenko Lackovic wird Andersson auf seinen gesamten Kader zurückgreifen können. "Wenn es möglich ist, werde ich Lackovic noch ein Spiel schonen. Er wird sich aber wahrscheinlich mit der Mannschaft warm machen und sich dann auch auf die Bank setzen. Ich möchte ihn allerdings gerne erst gegen den TVG einsetzen", so der SG-Trainer.