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Bundesliga: Gegen Gummersbach um die „Winter-Meisterschaft“?

Den Tor-Rekord gegen die SG Kronau-Östringen gilt es, schnell abzuhaken. Im „vorweihnachtlichen“ Stress geht es für die SG Flensburg-Handewitt schon am Dienstag (20 Uhr, Campushalle) weiter. Diesmal darf sich die „Hölle Nord“ auf einen echten „Knüller“ freuen – der Tabellendritte VfL Gummersbach kommt. Mit einem Erfolg könnte die SG den Hebel in Richtung „Winter-Meisterschaft“ legen. Abhängig von der Begegnung Kiel gegen Magdeburg, die zeitgleich in der Ostseehalle stattfindet. Das DSF zeigt beide Spiele in einer Konferenz-Schaltung.
Am Sonntag nach dem Kraft-Akt gegen die „Kröstis“ frohlockte SG-Manager Thorsten Storm: „Wenn wir mit nur drei Miesen durch die Hinrunde gehen, dann können sich im nächsten Jahre alle anderen warm anziehen.“ Kent-Harry Andersson hörte diese Worte, beschäftigte sich mental aber schon mit der nächsten kniffligen Aufgabe. Gerade hatte ihn ein Gespräch mit Kasper Nielsen geschockt: Der Däne klagte über Probleme an der Wade. „Mir gehen die Abwehrspieler aus“, stöhnte der SG-Trainer. Denn er muss auch auf Michael Knudsen (Nasenbeinbruch) und Johnny Jensen (Innenband-Riss) verzichten.
Aber auch bei den Gummersbachern lief zuletzt nicht alles wunschgemäß. Das herbe 28:38 am Wochenende in Magdeburg war die erste Saison-Niederlage, mit Kreisläufer Ian-Marko Fog (Knorpelschaden am Knie) und Linkshänder Cedric Burdet (Fingerbruch) stehen zwei Spieler auf der Verletztenliste. Allerdings können die Oberbergischen noch immer einen stark besetzten Kader aufbieten – mit Ausnahme-Könnern wie Kjung-Shin Yoon und Daniel Narcisse an der Spitze.
„Wir spielen auswärts, deshalb stehen wir nicht so unter Druck“, glaubt VfL-Trainer Velimir Kljaic. Das heißt aber nicht, dass der Kroate, der schon vor dem Saisonstart das Wort „Meisterschaft“ in den Mund genommen hatte, klein beigeben möchte. „Ich weiß, wo die SG ihre Schwächen hat“, schiebt er kämpferisch nach. Die Gummersbacher bevorzugen offensive Abwehr-Varianten, was der SG zuletzt nicht immer schmeckte. Kent-Harry Andersson lassen diese „Drohungen“ kalt. „Besser als Zagreb stellen die sich in der Abwehr bestimmt nicht an“, unkt der Schwede.
Die Gummersbacher fuhren nach der Partie in Magdeburg gleich weiter in den Norden, übernachteten in einem Kieler Hotel. Den „Tempo-Wahn“ am Sonntag verfolgte die komplette Mannschaft „live“ in der Campushalle. Eine entscheidende Frage wird sicherlich sein: Wer hat den längeren Atem? Kent-Harry Andersson setzt für eine positive Beantwortung voll auf die „Hölle Nord“. „Die Stimmung gegen die Kröstis war schon erstklassig“, lobt er und fordert zugleich. „Gegen Gummersbach brauchen wir aber noch eine 100-prozentige Steigerung.“

Joachim Boldsen: Gegen Gummersbach wieder wichtig. 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt nur noch sehr wenige Restkarten.

Parkplätze. An den Parkplätzen der Universität und der Fachhochschule werden wieder verstärkt Sicherheitskräfte und Ordnungsdienst eingesetzt. Jedes Fahrzeug, das außerhalb der Parkplätze steht, wird abgeschleppt. Der Halter trägt die Kosten. Manager Thorsten Storm: „Ich appelliere an die Fans, auf die anderen Möglichkeiten zurückzugreifen und wenn möglich den kostenlosen Bus-Shuttle zu nutzen.“


SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Sammel-Aktion. Im Rahmen des Spiels sammeln die Fan-Clubs der SG für das Flensburger Kinder-Hospiz. Einige SG-Partner wie die Flensburger Sparkasse, das Druckzentrum Harry Jung und Schlachter Jepsen unterstützen diese Aktion.

Schiedsrichter. Die letzte Stippvisite von Lars Geipel (Steuden) und Marcus Helbig (Raguhn) in der Flensburger Campushalle ist schon eine Weile her. Sie datiert vom 13. Oktober des letzten Jahres. Damals gewann die SG mit 32:27 gegen Großwallstadt.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.30 Uhr.

Statistik. Offener geht es kaum. 39 Mal standen sich die SG und der VfL Gummersbach bislang gegenüber. 18 Mal gewann die SG, 17 Mal die Oberbergischen. Beim Torverhältnis hat die SG mit 873:861 die Nase vorn. Zuhause ließ die SG nur selten etwas anbrennen. Von 20 Spielen gingen nur drei verloren, zwei endeten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 479:419.

 

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