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SG patzt gegen Gummersbach

Weitaus spannender als in Kiel verlief die Partie in der Flensburger Campushalle. Dort war vor 6.000 Zuschauern lange Zeit Ausgeglichenheit Trumpf. Beide Mannschaften lieferten sich eine harte, aber faire Partie. Obwohl die Flensburger mit Johnny Jensen und Michael Knudsen zwei starke Abwehrspieler im Deckungszentrum ersetzen mussten, standen sie in der Defensive gut und ließen in der Anfangsphase wenige Tempogegenstöße zu. In der Vorwärtsbewegung versuchte Glenn Solberg das Spiel zu lenken. Bis zum 9:9 (15.) gelang das dem Norweger gut, doch dann hatte der deutsche Pokalsieger zu viele Fehlwürfe am Kreis. Die Gummersbacher konnten diese Schwäche des deutschen Pokalsiegers allerdings nicht ausnutzen. In der Schlusssekunde holte Ersatz-Kreisläufer Joachim Boldsen einen Strafwurf heraus - Sören Stryger trat an und verwandelte zum 17:17-Halbzeitstand.

Daniel Narcisse stach fünf Mal gegen die SG.

Nach der Pause agierte der Club aus dem Bergischen Land cleverer und abgebrühter und es entwickelte sich fortan ein Schlagabtausch. Mitte der zweiten Halbzeit brachte SG-Coach Kent-Harry Andersson Christian Berge ins Spiel. Der Norweger avancierte wie schon gegen Magdeburg zum ruhenden Pol im Spiel der Norddeutschen. Zudem brachte Berge sein Team in der 52. Minute mit seinem ersten Treffer mit 29:28 in Front. Erst zum Ende übernahm Gummersbach wieder die Initiative. Der VfL zog bis zur 58. Minute auf 33:30 davon und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.