Trainer Velimir Kljaic hat frühzeitig für ein Jahr verlängert, spricht von der Meisterschaft. Hat er irgendwelche Bedingungen gestellt?
Stefan Hecker: Vom Titel hat er von Anfang an gesprochen. Das spricht für unseren Kader, und ich wüsste nicht, warum der Trainer eines Tabellenführers Bedingungen stellen sollte. Wünsche hat natürlich jeder.
2007 kommt Alfred Gislason. Auch hier plant der Verein sehr langfristig. Sprechen die beiden Trainer jetzt schon miteinander, was Mannschaft und Taktik angeht?
Stefan Hecker: Ja, natürlich. Aber im Moment heißt unser Trainer Velimir Kljaic - und der trägt die Verantwortung. Und natürlich planen wir nicht nur mit dem Trainer langfristig, sondern auch mit der Mannschaft.
Eine wichtige Personalie dürfte Kyung-Shin Yoon sein, dessen Vertrag 2006 nach zehn Jahren Vereinszugehörigkeit ausläuft. Ein Urgestein...
Stefan Hecker: Das stimmt. Wir sprechen natürlich mit ihm und wollen ihn auch halten.
Im Dezember kommen die Brocken. Mit Kiel, Magdeburg und der SG Flensburg-Handewitt spielen Sie zum Ende der Vorrunde gegen drei Konkurrenten um den Titel. Wissen Sie eigentlich genau, wo Ihr Verein derzeit steht?
Stefan Hecker: Den Spielplan müssen wir so hinnehmen. Es ist ja nicht so, dass wir noch keinen guten Gegner hatten. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich sage es mal so: Es wäre schön, wenn wir den Dezember gut überstehen, schön punkten. Dann haben wir eine gute Ausgangsposition, zumal wir am Saisonende dann Flensburg, Magdeburg und auch Nordhorn zu Hause haben.
Vielleicht kommt die Belastung der Champions League nächste Saison auch auf den VfL zu...
Stefan Hecker: Ich bin zwar Optimist, aber die Luft da oben zwischen Kiel, Magdeburg, der SG Flensburg-Handewitt, Lemgo - und dann nehme ich uns noch dazu - die ist verdammt dünn. Da ist ganz schwer zu sagen, wer Deutscher Meister wird oder am Ende in die Champions League kommt. Und das ist gut so. Mir macht es Spaß, dass nicht eine Mannschaft durchmarschiert. So bleibt es bis zum Schluss spannend.