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Schützenfest und Platz 2

Am Ende setzte sich die SG Flensburg-Handewitt gegen die SG Kronau-Östringen mit einem rekordverdächtigen 43:40-Erfolg durch und eroberte in der Bundesliga hinter dem THW Kiel den zweiten Rang. Das Wiedersehen mit dem ehemaligen Kreisläufer Andrej Klimovets war ein wahres Schützenfest, denn bei Halbzeit stand es schon 23:20 für das Heimteam.

Blazenko Lackovic zählte zu den Aktivposten im SG-Angriff.

Andrej Klimovets wurde vom Publikum und seinen ehemaligen Mitspielern herzlich begrüßt. Er verspürte vor dem Spiel ein "besonderes Kribbeln" in der Magengrube und scheiterte bei seinen ersten drei Versuchen an FleHa-Keeper Dan Beutler, der stark begann, dann aber nach 15 Minuten von Jan Holpert abgelöst wurde. "Klimo" kam am Ende auf sechs Tore.
SG-Trainer Kent-Harry Andersson setzte aufgrund der Personalprobleme Joachim Boldsen, ansonsten Abwehrbollwerk, überwiegend nur im Angriff als Kreisläufer ein. Dafür spielte Kasper Nielsen in der Deckung im Mittelblock. Nach der Pause entlastete Igor Kos Linkshänder Marcin Lijewski in der Abwehrarbeit. Und Glenn Solberg agierte in der Schlussphase sogar als Kreisläufer. So kam der Trainer der "Zweiten", Matthias Hahn, der aufgrund des Fehlens der etatmäßigen Kreisläufer, Michael Knudsen und Johnny Jensen, reaktiviert wurde, nicht zum Einsatz.

Marcin Lijewski war der beste SG-Schütze.

Kronau begann mit einer sehr offensiven 3:2:1-Abwehr. Doch stellte diese den Flensburger Angriff vor keine allzu großen Probleme. Große Probleme hatte das Team von Trainer Kent-Harry Andersson aber in der Abwehr. Immer wieder kamen die Gäste nach "schneller Mitte" zu leichten Treffern. Die SG-Spieler waren zwar schnell zurück, aber nicht rechtzeitig sortiert.
5:2, 8:6, 13:8, 15:14, 22:18 hießen die Stationen, die zum 23:20-Halbzeitstand führten. In Hälfte zwei setzte sich das Heimteam zwar auf 28:22 ab, dann offenbarten sich aber die gleichen Abwehrprobleme, und bei 30:28 wurde es wieder eng. Riesenjubel brandete auf, als Mitte der zweiten Halbzeit Christian Berge eingewechselt wurde und sich mit zwei Toren in Folge gleich glänzend einführte. Unter Berges Regie und mit seinen Toren setzte sich FleHa auf 39:34 ab. Doch es blieb bis 41:39 spannend. Der Endstand von 43:40 sorgte für erleichternten Jubel in der ausverkauften Campushalle.