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Bundesliga: Ein Sieg im „Nachhol-Verfahren“?

Bundes-Trainer Heiner Brand hat die Nationalmannschaft zu zwei Länderspielen gegen Slowenien zusammengerufen. Die Bundesliga pausiert. Wirklich die ganze Liga? Nein, nicht ganz. Die SG Flensburg-Handewitt trifft am Samstag (19.30 Uhr) auf die HSG Wetzlar. Eine Partie, die ursprünglich am fünften Spieltag ausgetragen werden sollte. „Die Hessen befinden sich im Moment im Aufwind“, warnt SG-Trainer Kent-Harry Andersson, um dann sofort nachzuschieben: „Wir wollen und müssen diese Partie gewinnen.“
Als sich am Donnerstagnachmittag auch das letzte Tageslicht verzogen hatte, lief Sören Stryger im flotten Gang die Treppen zur SG-Gechäftsstelle hinunter. Ein Indiz dafür, dass die Zerrung in der Waden-Muskulatur gut ausheilt. „Ich spüre keine Schmerzen mehr“, bestätigte der Rechtsaußen. „Am Montag steige ich höchstwahrscheinlich wieder ins Mannschafts-Training ein.“ Das Spiel gegen Wetzlar ist für den 30-jährigen Dänen aber ein Fremdwort.
Weniger für Igor Kos und Marcin Lijewski. Allerdings machte sich Kent-Harry Andersson auch bei diesen beiden Linkshändern ernsthafte Sorgen. Zunächst musste der Kroate wegen eines Pferdekusses (Schlussphase in Hamburg) pausieren, dann haderte der Pole mit seinem Rücken. „Kasper Nielsen im rechten Rückraum, Goran Sprem auf Rechtsaußen“ – im Kopf des schwedischen Trainers kursieren schon Alternativen. Wahrscheinlicher ist es aber, dass Igor Kos und Marcin Lijewski in der Startaufstellung stehen.
Der Geger aus Wetzlar hat eine bewegte Zeit hinter sich. Nach dem sensationellen Auftakt-Erfolg gegen Magdeburg folgte mit acht Niederlagen in Serie der tiefe Sturz. Nicht ohne personelle Konsequenzen: Für den nach Hamburg abgewanderten Martin Schwalb sitzt nun Dragan Markovic auf der Bank. Christian Caillat wurde suspendiert, um dann wieder begnadigt zu werden. Mit Rückraumspieler Damir Radoncic, Kreisläufer Gregor Werum und Torwart Valter Matosevic gingen binnen Kürze drei Neuverpflichtungen ins Netz.
Und auf dem Parkett klappte es mit zwei Siegen in Delitzsch und zu Hause gegen Lübbecke. Aber ausgerechnet von diesen Spielen sind noch keine Video-Aufnahmen bei der SG eingetroffen. „Wir warten noch“, ärgert sich Kent-Harry Andersson ein wenig. „Jetzt kann ich nur vermuten, dass Wetzlar gegen uns offensiv decken möchte.“ Mit einer 3:3-Deckung hatte die SG bekanntlich in Hamburg Probleme. Aber vielleicht klappt es diesmal ja besser. Die Zuschauer würden sich freuen. Das 33. Tor wäre nämlich der 3000. SG-Treffer in der Campushalle überhaupt.

Marcin Lijewski plagte sich mit Rücken-Problemen herum.


Splitter

Dauerkarten. Für das Spiel gegen Wetzlar sind die Karten mit der Nummer drei gültig.


Karten-Situation. Es gibt noch 44 Sitzplätze in allen Kategorien sowie rund 100 Stehplätze.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Schiedsrichter. Lars Schaller (Leipzig) und Sebastian Wutzler (Frankenberg) sind im Sommer in den A-Kader des DHB aufgerückt. Die beiden 25-Jährigen gelten als die „Kometen“ im Schiedsrichter-Wesen. Sie pfeifen erstmals in der Campushalle.


Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.00 Uhr.


Jubiläum: Die SG erwartet Zuschauer-Nummer 500 000 seit der der Einweihung der Campushalle im Dezember 2001.


Statistik. In 17 Spielen gegen die HSG Wetzlar errang die SG bislang zwölf Siege und zwei Unentschieden. Bei einem Torverhältnis von 470:404 gingen nur drei Partien verloren. Zuhause büßte die SG gegen die Hessen in acht Begegnungen nur einen Punkt ein. Das Torverhältnis lautet 233:173.

 


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