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Zur Zeit fühlt man sich im Umkreis der SG Flensburg-Handewitt wie bei einem munteren Städte-Raten. Denn nach der Beendigung der Gruppenphase in der Champions League schaut man heute mit gespannten Mienen Richtung Wien, wo die Auslosung für das Achtelfinale stattfindet. Ein Städtename darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden – Melsungen. Denn der MT gastiert heute in der Campushalle (20 Uhr, Campushalle, 19.30 Uhr Live-Ticker).
Die Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel wurde bereits am vergangenen Freitag abgeschlossen. Denn die Mannschaft kehrte erst gestern Abend aus Paris zurück und hatte somit nicht viel Zeit für Training, Videoanalyse und Besprechung. "Das ist keine optimale Vorbereitung auf ein Bundesliga-Spiel", weiß auch SG-Trainer Kent-Harry Andersson, der deshalb seine Spieler gestern Abend nochmal zum Training bat.

Kolding ist der Wunschgegner der SG.

Aber nicht nur aus diesem Grund, schaut der Trainer mit skeptischer Miene auf die heutige Begegnung. "Wir haben noch nie gegen Melsungen gespielt und kennen die Mannschaft nicht sehr gut. Das einzige was wir wissen ist, dass sie ein offensives 4:2-System spielen", so der Trainer. Deshalb erwartet der Schwede auch eine schwere Partie gegen den Aufsteiger. "Es wird wichtig sein, den Schalter im Kopf von Paris auf Melsungen umzustellen", sagt Kent-Harry Andersson und hofft, dass die Mannschaft konzentrierter und vor allem dispiplinierter zu Werke geht, als in den letzten Minuten gegen Paris. Durch überhastete Abschlüsse verpasste die SG es nämlich kurz vor Schluss den Ausgleich zu erzielen und musste dann mitansehen, wie Paris wieder davonzog und die Begegnung bekanntlich gewann.
Vorher hofft Andersson jedoch auf ein gutes Los in der Champions League. Wie seine Spieler wünscht er sich die Dänen aus Kolding. "Ich denke, dass Kolding eine lösbare Aufgabe ist. Wichtiger aber ist die Tatsache, dass wir dann nur eine kurze Hin- und Rückreise haben", sagt er. Dies sei wichtig im Bezug auf den darauffolgenden Dienstag, wo man in eigener Halle den TBV Lemgo empfängt. Allerdings würde er eine längere Reise in Kauf nehmen, wenn er dafür die Magdeburger, die Zweiter in der Gruppe A wurden, aus dem Weg gehen könnte. Denn Kretzschmar und Co. warten bereits am 13. Dezember auf den Vizemeister. "Eine blöde Sachen, dieses Dienstags-Spiel", gibt der Schwede seinen Unmut zu Ausdruck und lässt dabei offen, ob er das heutige oder das Lemgo-Spiel meint.